Was die Koalition in Sachsen in puncto Pflege plant
Ein Förderprogramm für stationäre Einrichtungen und alternative Wohnformen, Ausbau von Kurzzeitpflege inklusive Nachtpflege sowie Mehrgenerationenwohnen, Erhöhung der Pflegebudgets für Landkreise und kreisfreien Städte – das sind handfestere Pläne, die die Koalition aus CDU und SPD in Sachsen jetzt in ihrem Koalitionsvertrag im Abschnitt Pflege veröffentlicht hat.
Mit dem Förderprogramm in der stationären Pflege möchte die Koalition erreichen, dass der Eigenanteil für Bewohner nicht weiter steigt.
Zur Pflegeversicherung heißt es im Koalitionsvertrag: "Wir werden uns auf Bundesebene auf Grundlage der Ergebnisse der sächsischen Enquete-Kommission Pflege für eine umfassende Reform der Pflegeversicherung einsetzen. Wir verfolgen dabei das Ziel, Pflegebedürftige und deren pflegende Angehörige sowie Kommunen zu entlasten. Wir werden uns im Bundesrat für eine gleichberechtigte Finanzierung der Pflegeversicherung durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Sachsen einsetzen, ohne einen Feiertag im Freistaat zu verlieren."
Mit einem Satz ist auch die Digitalisierung erwähnt: "Wir wollen die digitale Kompetenz der Pflegekräfte stärken, damit sie sich kontinuierlich weiterbilden und neue Technologien effizient in ihre Praxis integrieren können."
Auch dem Thema Demenz widmet die Koalition einen kurzen Passus: "Die Arbeit der Landesinitiative Demenz soll verstärkt und die Sächsische Demenzstrategie sowie der Landesdemenzplan Sachsen umgesetzt werden."