Tägliche News für das Management von Pflege und Wohnen im Alter

29. Mai 2024 | 07:00 Uhr
Teilen
Mailen

BPA kritisiert, dass in Hamburg Fachkraftquote nicht fällt

Auch nach der Überarbeitung des Personalbemessungsverfahren (PeBeM) durch den Bundesgesetzgeber, erhalten die stationären und teilstationären Einrichtungen in Hamburg voraussichtlich wenig neue Spielräume. Der Senat hat eine eigene Novellierung der Vorgabe in Arbeit, die die versprochene Flexibilisierung durch zusätzliche bürokratische Anforderung wieder zunichtemache, beklagt der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA). 

"Der Senat verpasst die Chance, zusätzliche Versorgung von Pflegebedürftigen zu ermöglichen", kritisiert die Hamburgische BPA-Landesvorsitzende Karin Kaiser. So sei zu befürchten, dass in den Pflegeeinrichtungen der Hansestadt auch weiterhin hunderte Pflegebetten leer stehen. 

"Während andere Bundesländer die Fachkraftquote abgeschafft haben und damit den Einrichtungen die Möglichkeit geben, qualitätsgesichert ihr Personal so einzusetzen, wie es gebraucht wird, schafft Hamburg zusätzliche Hürden, fehlende Planungssicherheit und enormen bürokratischen Aufwand", führt Kaiser weiter aus. In einer Situation, in der hunderte Pflegebedürftige ungewollt durch die Familien versorgt werden müssen, sei das der völlig falsche Weg.

Und auch der BPA-Pressesprecher Martin von Berswordt-Wallrabe zeigt sich über den Hamburger Weg enttäuscht: "Die Aussetzung der Fachkraftquote wäre der logische Schritt nach der Einführung des PeBeM." Weiterhin kritisiert der Sprecher, dass keine Anhörung der Verbände in Hamburg erfolgt sei.

Pascal Brückmann

Newsletter kostenlos bestellen

Ja, ich möchte den Newsletter täglich lesen. Ich erhalte ihn kostenfrei und kann der Bestellung jederzeit formlos widersprechen. Meine E-Mail-Adresse wird ausschließlich zum Versand des Newsletters und zur Erfolgsmessung genutzt und nicht an Dritte weitergegeben. Damit bin ich einverstanden und akzeptiere die Datenschutzerklärung.

Anzeige Care vor9