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22. November 2024 | 07:05 Uhr
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5 Tipps, damit sich mehr Männer im Pflegeheim bewerben

Pastellfarben, Frauen, die sich lächelnd über Bewohner beugen – viele Heime präsentieren die Pflegearbeit noch immer recht klischeehaft. Sie ziehen nicht in Erwägung, auch Männer für den Pflegeberuf anzusprechen. Dabei hätte das viele Vorteile: Der Kreis der potenziellen Bewerber würde sich erweitern, gesellschaftlich betrachtet, würden sich wohl auch mehr Männer für die Altenpflege interessieren. Nicht zuletzt profitiert in der Regel auch das Betriebsklima von gemischten Teams.

Wer mehr Männer für den Pflegeberuf ansprechen will, sollte sie auch auf Fotos der Website der Pflegeeinrichtung abbilden

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"Wir müssen unbedingt wegkommen von dieser Art Fotos, die besagen, der Pflegeberuf ist weiblich und besteht vor allem darin, sich hilfsbereit und warmherzig zu zeigen", sagt Judith Burgmeier, Geschäftsführerin von "Vielfältig" in Bremen, dem ersten Pflegedienst, der in der Pflege und im Pflegeprozess auch das Thema Sexualität einbezieht. Um als Pflegeeinrichtung auch bei Pflegern zu punkten, gibt Burgmeier fünf Tipps:         

  1. Für die Präsentation der Einrichtung auf der Website und in Broschüren am besten Fotos aus dem wirklichen Leben der Einrichtung zeigen, auf denen die eigenen Mitarbeiter zu sehen sind. Dabei ist es ratsam, die Präsenz der männlichen Pflegekräfte etwas höher zu dosieren.
  2. Auf Fotos die verschiedenen Aspekte des Pflegeberufs zum Ausdruck bringen: den medizinischen, technischen, den kommunikativen und den sozialen; (zum Beispiel: Pflegekraft im Gespräch mit Angehörigen, in Diskussion mit einem Arzt, Pflegekraft beim Vorbereiten der Medikamente oder der Wundbehandlung, bei der Wartung eines Sauerstoffgeräts und so weiter).
  3. Einen Männerstammtisch in der Einrichtung etablieren oder auch ein Fußballteam.
  4. Weiterbildungen und Fortbildungen anbieten, im persönlichen Gespräch auf Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen aufmerksam machen.
  5. In Stellenanzeigen erwähnen, dass bei gleicher Qualifikation Männer bevorzugt werden.

Kirsten Gaede

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