Begegnung zwischen Mensch und Technik
Das Münchner Start-up Devanthro testet die Wirkung seines Robody-Prototypen auf die Bewohner der Tagespflege Tutzing. Anders als herkömmliche Roboter ist der Robody ein humanoider Avatar, der von einem Menschen aus der Ferne gesteuert wird. Das Ziel: Eine neue Form der 24-Stunden-Betreuung zu Hause, bei der der Robody als ständiger Begleiter fungiert. Armin Heil, Geschäftsführer der Einrichtung in Tutzing, ist von den Möglichkeiten begeistert.
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"Ich bin ein sehr kritischer Mensch und hatte meine Vorbehalte. Aber ich habe mich von dem Einsatz und von den positiven Reaktionen unserer Bewohner auf Robody positiv überraschen lassen", berichtet Heil im Gespräch mit Care vor9.
Wichtig sei jedoch zu begreifen, dass Robody nicht helfen werde, um den Pflegenotstand zu lindern, sondern lediglich eine Unterstützung in der häuslichen Betreuung biete. Besonders beeindruckend sei aber die Tatsache, dass auch Angehörige von außerhalb, den Robody steuern können, um einfacher für ihre Liebsten da zu sein, berichtet Heil. Über das aufgespielte Gesicht des Angehörigen erhält der Betreuende eine direkte Ansprache und kann zudem kleine Handreichungen ausführen.
Im Mittelpunkt des Tests stand dann auch der neue Robody-Kopf, der das Gesicht der fernsteuernden Person in Echtzeit anzeigt. Diese innovative Funktion sorgte nicht nur für Begeisterung, sondern weckte sogar das Interesse von Gästen mit demenziellen Veränderungen.
Pascal Brückmann