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16. Oktober 2024 | 16:10 Uhr
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Stimmt die Digitalisierung, sind Pflegekräfte seltener krank

In Pflegeeinrichtungen mit innovativen, digitalen Technologien sind Pflegefachkräfte insgesamt zufriedener. Befragt nach ihrem "Akkufüllstand" nennen sie im Durchschnitt einen Wert von 80 Prozent. Dies ist das Ergebnis der Bertelsmann-Studie "Potenziale einer Pflege 4.0", die verschiedene Fallstudien, Analysen und internationale Vergleiche enthält. Die sehr lesbare Studie geht auch der Frage nach, welche Faktoren für einen erfolgreichen Einsatz digitaler, innovativer Technologien maßgeblich sind.

Über einen "Akkufüllstand" von 80 Prozent berichten Pflegekräfte in gut digitalisierten Pflegeheimen   

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In Pflegeeinrichtungen mit innovativen, digitalen Technologien berichten Pflegefachkräfte nur selten von Überlastungen, auch hegen sie kaum Gedanken hegen, die Pflege auf absehbare Zeit zugunsten einer anderen Tätigkeit zu verlassen. Auch die Team-Resilienz stimme, heißt es in der einleitenden Zusammenfassung der Studie.       

Rechnerisch könnten die Ausfalltage von Altenpflegekräften durch innovative Digitalisierung   bundesweit um 20 Prozent reduziert werden, schreiben die Autoren. Das ist für die Branche eine extrem relevante Erkenntnis. Schließlich hat keine andere Berufsgruppe in Deutschland so viele Krankheitstage wie Altenpflegekräfte: Erst kürzlich veröffentlichte der BKK Dachverband die Zahl von jährlich durchschnittlich 39 Krankheitstagen.

Sieben Fallstudien, davon drei aus deutschen Pflegeeinrichtungen 

Als für Pflegekräfte wichtigste Thema der Digitalisierung identifizieren die Autoren die Dokumentation: "Ein einheitlicher digitaler Datenfluss stellt sicher, dass alle Pflegefachpersonen die notwendigen Informationen in Echtzeit nutzen können, wodurch Missverständnisse vermieden, Übergaben erleichtert und die Effektivität und Effizienz (zum Beispiel durch die Reduzierung von Wegezeiten) gesteigert werden – ein wichtiger Schritt hin zu einem digitalen Workflow in der Pflege." 

Die Studie, in der die Autoren auch auf Voraussetzungen wie beteiligte Personen und Organisation eingehen, enthält sieben Fallstudien aus Kanada, Dänemark, den Niederlanden und Deutschland. In Deutschland haben sie stattgefunden im Seniorenzentrum Breipohls Hof, in der Evangelischen Heimstiftung und im Alten- und Pflegeheim Hösseringen. 

Die Studie "Potenziale einer Pflege 4.0" können Sie auf der Homepage der Bertelsmann Stiftung runterladen.  

Kirsten Gaede   

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