Pflegeversicherung braucht im nächsten Jahr wieder mehr Geld
Die Bundesregierung hat eingeräumt, dass die Beitragserhöhung zur Pflegeversicherung zu Jahresbeginn nicht lange reichen wird. Ab 2026 sei wieder mit einem Defizit zu rechnen, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP. Dann seien "strukturelle Initiativen" nötig, um die Finanzierbarkeit der Pflegeversicherung zu sichern.
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Durch die Beitragserhöhung ist die Zahlungsfähigkeit der Pflegeversicherung für dieses Jahr gesichert. "Nach aktueller Finanzprojektion ist für das Jahr 2025 rechnerisch mit einem ausreichend hohen Finanzierungsüberschuss von rund 0,5 Mrd. Euro zu rechnen", heißt es in der Antwort der Bundesregierung.
In den Jahren 2026 und 2027 sei dagegen jeweils mit einem Finanzierungsdefizit zu rechnen. "Der genaue Umfang ist angesichts der Unsicherheiten der mittelfristigen Finanzprojektion, die Arbeitsmarktentwicklung sowie der womöglich weiterhin dynamischen Entwicklung der Anzahl an Pflegebedürftigen noch schwer zu prognostizieren", schreibt die Bundesregierung. Absehbar sei aber, dass "ab dem Jahr 2026 strukturelle Maßnahmen benötigt werden, um die finanzielle Tragfähigkeit der Pflegeversicherung nachhaltig zu verbessern".