Pflegedienste befürchten Umsatzeinbußen fürs neue Jahr
Die Chefs von ambulanten Pflegediensten schauen mit Sorgen auf das neue Jahr. Die Erhöhung der Sachleistungsbeträge in der ambulanten Pflege zum Jahreswechsel um fünf Prozent reiche nicht aus, die gestiegenen Kosten aufzufangen, so die einhellige Meinung auf dem virtuellen Neujahrsempfang des Bundesverbands Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (BAD). Das werde zu reellen Umsatzeinbußen für die Pflegedienste führen.
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Die fünfprozentige Erhöhung der Sachleistungsbeträge in der ambulanten Pflege sei zu niedrig, um die deutlich stärker gestiegenen und weiter steigenden Kosten für die Pflege auszugleichen. Dies führe dazu, dass die Pflegebedürftigen weniger professionelle Serviceleistungen in Anspruch nehmen würden.
Für die Pflegebetriebe bedeute das, "weiterhin Umsatzeinbußen hinnehmen zu müssen", so der BAD in einer Mitteilung. "Gerade im Energiesektor sei in diesem Jahr mit noch höheren Ausgaben infolge des Wegfalls der Energiepreisbremse zu rechnen, die, das ist schon jetzt abzusehen, mit der nächsten Anpassung der Sachleistungsbeträge Anfang 2025 um 4,5 Prozent nicht kompensiert werden können", argumentiert der Verband.
Die BAD-Mitglieder fordern deshalb eine Dynamisierung der Sachleistungsanpassungen, "die die Kostensteigerungen vollständig kompensieren, um den steigenden Sach- und Personalkosten nicht ständig hinterherzurennen".