Das Forschungscluster "Zukunft der Pflege 2.0" sucht ab 2025 ambulante Pflegedienste, die Lust haben, mit ihm zu kooperieren. Angesprochen sind alle Dienste, die Patienten mit oder nach Schlaganfall und/oder mit kognitiven Veränderungen versorgen. Alle Bewerber erhalten eine Analyse ihres Digitalisierungsstandes und eine Übersicht der Faktoren, die technische Implementierungen beeinflussen könnten. Die Praxispartner werden während des Prozesses begleitet und bekommen Ressourcen – von Fachwissen über Produkte bis hin zu qualifiziertem Personal – zur Verfügung gestellt. Zukunft der Pflege (Info und Kontakt)

Die Paracelsus-Klinik Schöneck verkauft ihren ambulanten Pflegedienst mit 100 Klienten an den "Obervogtländischen Verein für Innere Mission Marienstift" (OVV) mit Sitz im sächsischen Oelsnitz. Es scheint ein folgerichtiger Schritt, denn zu den Paracelsus Kliniken gehören Akutkliniken, Fach- und Rehakliniken. Altenpflegeeinrichtungen sind auf der Website des privaten Trägers hingegen mit keinem Wort erwähnt. Die Paracelsus Kliniken und die OVV würden sich mit der Transaktion weiter auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, heißt es in der Unternehmenszentrale in Bad Essen. Freie Presse  

Innerhalb von zwei Jahren hat der Diözesan-Caritasverband Bamberg seine Pflegeprozesse in gut 43 Sozialstationen, ambulanten Pflegediensten und Tagespflegeeinrichtungen fast vollständig digitalisiert – mit der sogenannten Lösung PPS (Pflegeprozesssteuerung). So sparen jetzt beispielsweise die rund 1.200 Mitarbeiter der 26 Sozialstationen Zeit, weil sich die täglich insgesamt 5.500 Hausbesuche digital statt handschriftlich dokumentieren können. Geholfen hat bei der Einführung unter anderem, gut über 100 Pflegefachkräfte zu Multiplikatoren auszubilden. Wiesenbote

Extreme Lohnkostensteigerungen, eine oft unvollständige Refinanzierung, verzögerte Zahlungen von Pflegekassen und Sozialämtern – die Probleme sind bekannt. Gerade in der ambulanten Pflege fehlen aber oft Zahlen, die die Misere belegen. Konkrete Kennzahlen für die Jahre 2020 bis 2023 liefert jetzt der "Wirtschaftsmonitor ambulante Pflege" der Steuerberatung ETL Advision. Sie hat die Primärdaten mehrerer hundert Betriebe in der Rechtsform der GmbH mit Jahresumsätzen zwischen 500.000 Euro und 2,5 Millionen Euro ausgewertet.

Der Pflegedienst Antje Bittner in Dalberg bei Schwerin ist insolvent. Der Betrieb läuft weiter, und die Versorgung der Patienten sowie die Löhne der rund 30 Mitarbeiter sind für drei Monate gesichert. Trotz steigender Kosten und bürokratischer Hürden bestehe laut Rechtsanwalt Vanja Alexander Kovacev als vorläufigem Insolvenzverwalter durch hohe Nachfrage eine gute Sanierungsperspektive. Ein Insolvenzplan soll noch in diesem Jahr beim Amtsgericht Stralsund eingereicht werden.

Der ambulante Pflegedienst Provida aus Hildesheim tritt ab sofort unter dem Namen Pflegebutler Hildesheim auf. Provida betreut und versorgt täglich rund 400 Kunden und gehört bereits seit zwei Jahren zur Unternehmensgruppe Pflegebutler. Geschäftsführer bleibt Philipp Seifert (Foto), der Provida gegründet hatte. Seifert ist auch Geschäftsführer der Regionalgesellschaft Pflegebutler Mitte, die das Wachstum der Gruppe in Niedersachsen vorantreiben soll.

Das Senioren-Servicehaus Parkstein bei Weiden in der Oberpfalz hat den Betrieb aufgenommen. Der Träger Sozialteam betreibt das Projekt und bietet 29 Senioren-Apartments an. Der ambulante Pflegedienst Pflegemobil betreut die Bewohner. Zusätzlich gibt es eine Tagespflege für bis zu 23 Gäste und eine ambulant betreute Wohngemeinschaft für zwölf Demenz-Erkrankte. Das bayerische Förderprogramm "Pflege im sozialen Nahraum“ unterstützt das Angebot mit über 1,2 Millionen Euro. Sozialteam

Wegen unzureichender Testmöglichkeiten hat der GKV-Spitzenverband abermals die Einführung der vollelektronischen Abrechnung in der Pflege "letztmalig" verschoben. Jetzt soll die Erprobungsphase am 1. Januar beginnen, das Produktivverfahren dann am 1. April. Die Testumfänge seitens der Software-Hersteller seien weiterhin unzureichend, bemängelt die GKV. Häusliche Pflege

Der zur Curata-Gruppe gehörende Pflegeanbieter Tibado Care hat in der  thüringischen Stadt Ellrich im Landkreis Nordhausen eine ambulant betreute Pflege- und Wohngruppe sowie einen ambulanten Pflegedienst eröffnet. Dort sollen pflegebedürftige Bürger und jüngere Menschen mit Beeinträchtigungen aus der Region betreut werden.

Der aufgedeckte Schaden durch Abrechnungsbetrug in der Pflege ist bei der AOK Bayern 2022 und 2023 gegenüber den beiden Vorjahren um fast 70 Prozent gestiegen. Software und Künstliche Intelligenz soll künftig helfen, Betrüger aufzuspüren. Für AOK-Chef Frank Firsching, "geht es darum, eine Minderheit, die den eigenen Berufsstand in Verruf bringt und am Ende die Reputation und Glaubwürdigkeit gefährdet, aufzuspüren". Bisher könnten Betrüger einfach in einem anderen Bundesland eine neue Zulassung für einen Pflegedienst beantragen, ohne dass die dortigen Pflegekassen über deren betrügerische Tätigkeit informiert werden. Häusliche Pflege