Gemischtes Fazit nach fünf Jahren Pflegeverband Bayern
Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) soll die Interessen der Pflegekräfte vertreten, aber nur 3.000 von 167.000 sind Mitglied in dem Verband. Chef Georg Sigl-Lehner glaubt einen der Hauptgründe dafür zu kennen: Pflegekräfte seien "aus einer Tradition heraus leider wenig politisch unterwegs", sagt er dem Bayerischen Rundfunk. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) ist trotzdem zufrieden mit der Arbeit des VdPB.
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Holetschek lobt dessen Leistungen für die Ausbildung und Auszubildenden sowie für die Einrichtung des Pflege-Pools, für den Freiwillige registriert werden, die bei Personalengpässen aushelfen sollen. Im Gegensatz zur Landesregierung klingen die Grünen im Bayerischen Landtag weniger wohlwollend. Sie kritisieren die Finanzierung der Vereinigung aus der Staatskasse und sehen deswegen die Gefahr, dass der VdPB der Regierung nach dem Mund redet. Abhilfe schaffen könne eine Pflichtmitgliedschaft, wie es sie für Ärzte- und Apothekerkammern gibt, berichtet der Bayerische Rundfunk.
Im Gegensatz zu den Pflegekammern in anderen Ländern ist der VdPB eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, was ihm besondere Rechte einräumt und ihm bei der bayerischen Lösung die Finanzierung sichert. Doch die Situation der Interessenvertretungen der Pflegenden ist bundesweit nicht rosig. Die Mitgliedszahlen in anderen Verbänden geben Sigl-Lehner mit seiner Einschätzung der unpolitischen Pflegekräfte offenbar Recht. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe kommt auf 20.000 Mitglieder bei 1,2 Millionen Beschäftigten. Verdi nennt keine Zahlen, sagt aber, dass man unter Pflegekräften schwach vertreten sei. Die Pflegekammern in Schleswig-Holstein und Niedersachsen wurden Endes letzten Jahres aufgelöst. Nur in Rheinland-Pfalz gibt es noch eine.