Gesundheit und Pflege Topthema bei den Wählern
Gesundheit und Pflege sind für die Deutschen das wichtigste politische Handlungsfeld der nächsten Bundesregierung. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage im Dezember im Auftrag der AOK. Mit 48 Prozent der Nennungen rangiert das Thema noch vor der wirtschaftlichen Lage mit 46 Prozent und der inneren Sicherheit und Kriminalitätsbekämpfung mit 40 Prozent. "Das Thema muss von den Parteien viel stärker priorisiert werden", sagt AOK-Chefin Carola Reimann (Foto).
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Die aktuelle Umfrage, für die 1.000 Erwachsene befragt wurden, zeigt allerdings eine sehr unterschiedliche Prioritätensetzung bei Männern und Frauen. Bei den weiblichen Befragten sind Gesundheit und Pflege mit 56 Prozent klar das Thema Nummer eins. Erst an zweiter Stelle folgt mit 35 Prozent die wirtschaftliche Lage. Bei den Männern sind diese beiden Werte fast umgekehrt. Insgesamt erhalten Gesundheit und Pflege dennoch die meisten Nennungen.
"Im aktuellen Wahlkampf spielt das Thema Gesundheit und Pflege bislang eine untergeordnete Rolle – angesichts der Forsa-Ergebnisse völlig zu Unrecht", kritisiert AOK-Chefin Reimann. "Das Thema muss von den Parteien viel stärker priorisiert werden."
Die öffentliche Debatte im Bereich Gesundheit und Pflege sei im aktuellen Wahlkampf stark verengt und geprägt von populistischen Ad-hoc-Forderungen wie unbezahlten Karenztagen im Krankheitsfall oder der Abschaffung der telefonischen Krankmeldung. "Solche Schnellschüsse bringen uns nicht weiter, sondern lenken von den eigentlichen Effizienzproblemen im Gesundheitswesen ab."
Obwohl das Thema Gesundheit und Pflege als wichtigstes Handlungsfeld benannt wurde, gaben in der Forsa-Umfrage nur sieben Prozent an, gut über die Positionen und Pläne der verschiedenen Parteien in diesem Bereich informiert zu sein. Care vor9 nimmt deshalb die Positionen der Parteien genauer unter die Lupe und startet in dieser Woche eine Serie zu diesem Thema.
Thomas Hartung