Zahl der Ausbildungsbetriebe in der Pflege steigt deutlich

Haben 2021 noch 5.138 Pflegedienste ausgebildet, sind es voriges Jahr 6.770 gewesen, ein Plus von über 30 Prozent. Auch die stationäre Langzeitpflege hat zugelegt: um zehn Prozent auf 10.069 Ausbildungsbetriebe. Diese Zahlen und viele andere zur Pflegeausbildung finden sich im jetzt vorliegenden Abschlussbericht der Ausbildungsoffensive Pflege (2019-2023) des Bundesfamilienministeriums. Die Offensive sollte die Einführung der neuen Pflegeausbildungen nach dem Pflegeberufegesetz begleiten.

Nützliche Formulare, Broschüren etc. für die Pflege

Im praktischen Downloadbereich von DRACO^® kannst du kostenfrei Formulare, Broschüren und Lernmaterialien ganz einfach herunterladen. Zum Beispiel einen Patientenüberleitungsbogen, das Wundkompendium oder eine Übersicht zur Dekubitus Klassifizierung. Jetzt kostenfrei entdecken

Bund, Länder und Verbände hatten sich in der Ausbildungsoffensive zu 111 Maßnahmen verpflichtet, um ausbildende Einrichtungen bei der Umstellung auf die neuen Ausbildungen zu unterstützen und gut qualifizierte Pflegefachkräfte zu gewinnen. Der Abschlussbericht ist 200 Seiten stark und enthält detailliertes Zahlenmaterial zu fast jedem Aspekt der Ausbildung.

Hier eine Auswahl:

2023 gab es 1.339 Pflegeschulen, 2020 waren es 1.267. Die Zahl der Pflegeschulen in privater und in freigemeinnütziger Trägerschaft ging 2023 erstmals leicht zurück. Dafür ist die Zahl der öffentlichen Schulen um 29 gestiegen. Insgesamt stellen die freigemeinnützigen Träger knapp die Hälfte aller Pflegeschulen zur Verfügung.
2022 ist die Zahl der Ausbildungsabbrüche extrem gestiegen: Sie betrug 8.808 und machte damit einen Anteil von 15 Prozent an den Ausbildungseintritten aus. 2021 waren es noch 3.663 Vertragsauflösungen und 2023 immerhin noch 4.752.
Der Anteil der Männer, die eine Ausbildung begonnen haben, ist von 24,3 Prozent im Jahr 2020 kontinuierlich auf 26,8 Prozent (2023) nur leicht gestiegen.

Den Abschlussbericht der Ausbildungsoffensive Pflege (2019-2023) findet man auf der Website des Bundesfamilienministeriums.

Kirsten Gaede