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4. März 2025 | 07:00 Uhr
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Sozialbank erwartet schwieriges Jahr für Sozialwirtschaft

Für zahlreiche Einrichtungen und Dienste der Sozial- und Gesundheitswirtschaft verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage im Jahr 2024 deutlich, berichtet die Sozialbank, vormals Bank für Sozialwirtschaft, zur Präsentation des Jahresabschlusses für das vergangene Jahr. Und für das laufende Jahr zeichne sich keine signifikante Besserung ab. Trotz des schwierigen Umfelds ist die Bank mit der Geschäftsentwicklung des Jahres 2024 zufrieden.

Sozialbank Zentrale Köln Foto Bernd Arnold

Die Sozialbank stellt eine düstere Prognose für die Sozial- und Gesundheitswirtschaft

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"Megatrends wie der Fachkräftemangel und die demografische Entwicklung erfordern entschlossenes und weitsichtiges Handeln. Doch dies ist derzeit für viele Organisationen kaum möglich, weil auch der politische und makroökonomische Rahmen von Unsicherheit geprägt ist und eine solide Planung äußerst schwierig macht", sagt Harald Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Sozialbank und der Konzernmutter BFS Sozialfinanz AG.

Sozialbank steigert Kreditgeschäft auf 5,4 Milliarden Euro

Die Sozialbank, früher Bank für Sozialwirtschaft, zeigt sich zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2024. Die Kreditneuzusagen beliefen sich auf eine Milliarde Euro, sodass das Kreditvolumen um 4,7 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro wuchs. Die Bank erwirtschaftete ein Betriebsergebnis von 88 Millionen Euro, zu dem das Zinsergebnis (164 Mio. €)und das Provisionsergebnis (22 Mio. €) beitrug. Damit sollen die Vorsorgereserven gestärkt und eine "attraktive Dividende" an die fast ausschließlich gemeinnützigen Anteilseigner ausgeschüttet werden. "Trotz der deutlich gestiegenen Insolvenzquote im Sozial- und Gesundheitssektor kommen unsere Kunden insgesamt gut durch die Krise. Mit unserem Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft stehen wir sehr gut da", sagt Schmitz.

Neue Konzernstruktur hat sich bewährt

2023 hat sich die Konzernstruktur im Unternehmensverbund geändert. Unter dem Dach der BFS Sozialfinanz AG agieren seitdem die Sozialbank, die Sozialfactoring GmbH, sie ist ein auf die Branche spezialisierter Factoring-Anbieter, als Drittes die BFS Abrechnungs GmbH, die die Vorfinanzierung im Gesundheitswesen zum Unternehmensgegenstand hat und als vierte Gesellschaft das Beratungsunternehmen Sozialgestaltung GmbH. Für die wirtschaftliche Entwicklung der Sozialfinanz-Gruppe ist weiterhin die Sozialbank maßgeblich. "Die positive Geschäftsentwicklung unterstreicht, dass wir in der neuen Struktur bestens aufgestellt sind, um unsere führende Position in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft weiter auszubauen", erklärt Schmitz.

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