Senioren Lebenshilfe wächst auf über 250 Franchisenehmer
Das Netz an professionellen Lebenshelfern, die sich als Franchisenehmer der Senioren Lebenshilfe selbstständig machen, wird immer größer. In diesem Jahr sind schon ein gutes Dutzend neue Standorte in Deutschland dazugekommen, insgesamt engagieren sich schon mehr als 250 Lebenshelfer mit vorpflegerischen Leistungen für alte Menschen.
Conny Strecker-Kühn ist die neueste Lebenshelferin. Sie kümmert sich künftig um Senioren in Kyffhäuserland nördlich von Erfurt. Strecker-Kühn ist gelernte Arzthelferin, die in ihrem Job wenig Zeit für die älteren Patienten hatte. Das hofft sie mit ihrer neuen Aufgabe als Lebenshelferin ändern zu können. Im niedersächsischen Langelsheim bei Goslar stieß Lars Dietrich jüngst zu den Senioren Lebenshelfern. Er hat bisher als Verwaltungsangestellter im öffentlichen Dienst und der Wirtschaft gearbeitet. Ein Schicksalsschlag brachte ihn zum beruflichen Neustart.
Nur zwei aktuelle Beispiele aus dem Netzwerk der Senioren Lebenshilfe. Die Eheleute Carola und Benjamin Braun haben das Unternehmen vor über zehn Jahren als Dienstleister für ältere Menschen gegründet. Bewusst bieten sie nur "vorpflegerische Leistungen" an, für die es keinerlei Qualifizierungsvorschriften gibt, Hilfe beim Kochen, Aufräumen und Putzen, Erledigung des Einkaufs, Begleitung zum Arzt oder auf Spaziergängen. Die Leistungen bezahlen die Kunden privat, pflegende Angehörige können dafür allerdings ab einem Pflegegrad 2 Verhinderungspflege beantragen.
Carola Braun ist ausgebildete Krankenschwester. Sie sprang vor Jahren für eine Nachbarin ein und betreute vertretungsweise ein älteres Ehepaar. Daraus entstand die Idee für die Senioren Lebenshilfe. Heute kümmert sie sich mit ihrem Mann und fünf Mitarbeitern in der Franchisezentrale darum, Kunden zu gewinnen, Abläufe zu organisieren und das Netzwerk weiter zu vergrößern. Mittlerweile gibt es mehr als 250 Senioren Lebenshelfer, allein in diesem Jahr kamen schon 13 neue dazu.