Holetschek: Tariflohn darf Pflegebedürftige nicht belasten
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (Foto) begrüßt die Tarifpflicht, betont jedoch, dass die Mehrkosten die Pflegebedürftigen nicht belasten dürften. "Die Bundesregierung muss umgehend Maßnahmen ergreifen, damit Pflegeeinrichtungen weiter wirtschaftlich arbeiten können und Pflegebedürftige und ihre Angehörigen nicht in finanzielle Not geraten", so der Minister.
Neues DRACO-Fallbeispiel: Schürfwunde am Knie
Wenn ein einfaches Pflaster nicht mehr ausreicht:
Ein 2-jähriges Mädchen zog sich eine kleine Schürfwunde am Knie zu, welche nicht abheilte, sondern mit der Zeit immer größer wurde. Erfahre, wie am Ende dennoch eine Wundheilung ohne Narbenbildung erreicht werden konnte. Zum kostenfreien Fallbeispiel
Es müsse eine gesamtgesellschaftliche Bereitschaft bestehen, mehr Geld in die pflegerische Versorgung zu investieren, meint Holetschek. Insbesondere versicherungsfremde Leistungen der Pflegeversicherung müssten über Steuern refinanziert werden. Zuschläge für Wochenend- und Nachtarbeit sowie Überstunden sollten mehr als bisher steuerlich begünstigt werden.
Holetschek führte dazu weiter aus: "Die Pflegeversicherung muss einen spürbaren Beitrag zur Absicherung des finanziellen Risikos leisten. Die Menschen wollen bei Pflegebedürftigkeit nicht zum Sozialfall werden oder ihren Angehörigen zur Last fallen. Künftige Generationen dürfen nicht übermäßig belastet werden."