Bezahlte Pause bei Wechselschichten ist vom Tisch
Verdi hatte in die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst eine bezahlte Pause für alle Mitarbeiter gefordert, die Wechselschicht arbeiten. Doch diese Forderung taucht im Tarifabschluss nicht auf. Sie sei, so heißt es beim Verband der kommunalen Pflegeanbieter BKSB, eingepreist in die deutlich erhöhten Schichtzulagen, die um rund 100 Prozent gestiegen sind.
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Die bezahlten Pausen hätten zusammen mit den zusätzlichen drei freien Tagen im Jahr die Personalknappheit bei den kommunalen Einrichtungen weiter verschärft. "Wo soll ich denn das Personal herkriegen? Ich bekomme doch jetzt schon kaum Personal", fragte Helmut Wallrafen, Geschäftsführer der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach. Die Situation ist jetzt gemildert: Es gibt ab 2027 nur einen zusätzlichen Urlaubstag und die bezahlten Pausen sind vom Tisch.
Dem gegenüber stehen allerdings ab 1. Juli monatliche Zulagen für Schichtarbeit von 40 auf 100 Euro und für Wechselschichtarbeit von 105 auf 200 Euro. Außerdem können Beschäftigte Teile der Jahressonderzahlung ab 2026 gegen bis zu drei freien Tagen eintauschen. Es könnte sein, dass durchaus einige Pflegekräfte von dieser Regelung Gebrauch machen: Das Gehalt in der Pflege hat sich inzwischen so gut entwickelt, dass ein Verlust auf dem Gehaltszettel verschmerzbar ist, wenn das einen Gewinn an Freizeit bedeutet.
Kirsten Gaede