Ende November wird die AWO in Bad Münden in Niedersachsen ihren ambulanten Pflegedienst aufgeben. Aufgrund des Fachkräftemangels in der Pflege könne der Dienst die Versorgung von rund 200 Kunden "nicht mehr sicherstellen, ohne dabei ein weiteres Defizit für unseren Betrieb zu produzieren", sagt Annette Baumert, Geschäftsführerin der AWO-Tochter. Sie fordert von der Politik eine "Verbesserung der Rahmenbedingungen für die ambulante Pflege", sonst drohe der Pflege der Kollaps. Neue Deister Zeitung

Das Else-Drenseck-Seniorenzentrum in Herne bei Essen wird Ende kommenden Jahres geschlossen. Das AWO-Heim ist in die Jahre gekommen und müsste für 20 Millionen Euro saniert werden. Der bauliche Zustand sei schlecht und es gebe in Herne genug andere Pflegeplätze, begründet die AWO das Aus. Betroffen sind 115 Bewohner und 19 Mieter von Wohnungen. Die 109 Mitarbeiter können in drei andere AWO-Häuser in Herne oder in eine andere Stadt wechseln. Hallo Herne

Vier Wohlfahrtsverbände fordern von der Bundesregierung ein Investitionsprogramm, um Pflegeheime und andere soziale Einrichtungen energetisch zu sanieren und auf erneuerbare Energien umzustellen. Ohne finanzielle Unterstützung sei Klimaschutz nicht machbar, so AWO, Caritas, Diakonie und der Paritätische Gesamtverband sowie die Klima-Allianz Deutschland. Das Ziel: Kosten senken und Bewohner besser schützen.

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat im Dortmunder Stadtteil Eving die neue Tagespflege Am Holzheck eingerichtet, deren Schwerpunkt auf der Pflege von Menschen mit demenziellen Erkrankungen liegt. 17 Plätze für die teilstationäre Pflege sind vorgesehen, rund 40 Familien aus der Umgebung sollen dadurch entlastet werden. Wir in Dortmund

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Saarland beendet am 30. November den Betrieb ihres Pflegeheims in Elversberg und zweier ambulanter Pflegedienste. Diese Entscheidung betrifft das Seniorenzentrum in Spiesen-Elversberg sowie die ambulanten Dienste Nord- und Süd-Saar. Als Gründe nennt die AWO den Fachkräftemangel in der Pflege, eine unzureichende Finanzierungsstruktur und der hohe Investitionsbedarf am Standort Elversberg.

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) will ihr 1967 gebautes Wohn- und Pflegeheim im niedersächsischen Helmstedt durch einen Neubau ersetzen. Dieser soll in zwei Abschnitten erfolgen, damit mindestens 84 Bewohner während der Bauphase weiter vor Ort gepflegt werden können. Zuerst wird ein Anbau abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Ist dieser fertig, werden die Bewohner umziehen, anschließend wird ein weiterer Neubau errichtet. In dem neuen Heim wird es auch eine Tagespflege geben. Braunschweiger Zeitung

In Halle in Sachsen-Anhalt wird das Lindenhof-Seniorenheim mit Intensivpflege mit öffentlicher Förderung renoviert. Für die Sanierung des von der Arbeiterwohlfahrt betriebenen und denkmalgeschützten Heims stellt das Land Sachsen-Anhalt bis 2026 rund 1,4 Millionen Euro aus dem Corona-Sondervermögen zur Verfügung. Nach der Renovierung soll die Einrichtung über 27 Einzel- und 15 Doppelzimmer verfügen. Du bist Halle

In einem Interview zeigt sich AWO-Bundesvorstand Claus Bölicke skeptisch, dass es absehbar stationäre Einrichtungen geben wird, die sich rein auf die Versorgung von queeren Bewohnern spezialisieren. Die Pflegeheime müssten freiwerdende Zimmer relativ schnell wieder belegen, eine ausschließliche Vergabe an queere Bewohner könnte folglich die Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen gefährden. Dagegen könnten ambulanten Pflegedienste wesentlich leichter eine queersensible Altenpflege anbieten. Radio Bremen

Der AWO Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe (OWL) und die meisten seiner Einrichtungen sind gerettet. Die Gläubiger haben dem Sanierungsplan zugestimmt, den das Management und der Sachwalter der Organisation vorgelegt hatten. Die AWO OWL hatte im Oktober vergangenen Jahres Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. In der Folge hatte sich der Verband von seinen Tagespflegen verabschiedet.

Im Juni hatte die AWO Weser-Ems entschieden, ihren Pflegedienst in Ganderkesee im Oldenburger Land Ende September zu schließen. Doch nun übernimmt die Diakonie die Station, die aktuell mit 30 Angestellten rund 90 Kunden betreut, und führt sie weiter. Die Diakonie betreibt bereits sechs ambulante Pflegedienste in der Nähe: in Ammerland, Hude, Delmenhorst und Großenkneten. DK-Online