Pakt für Pflege in Brandenburg mit Verbesserungspotenzial
Die Landesregierung in Brandenburg hat ihren Pakt für Pflege wissenschaftlich untersuchen lassen, mit dem sie die Situation der pflegenden Angehörigen verbessern wollte. 20 Millionen Euro fließen dafür jährlich an die Landkreise und kreisfreien Städte. Eine Auswertung zeigt Verbesserungspotenzial des Projekts, vor allem im Bereich Tagespflege und Kurzzeitpflege.
Bislang wurden in Brandenburg 45 sogenannte Pflegestützpunkte aufgebaut, in denen pflegende Angehörige Wissen, Rat und Tat erhalten. Laut des Landesvorsitzenden des Paritätischen und Vorsitzenden des Landespflegeausschusses, Andreas Kaczyinski, habe das dafür eingesetzte Geld geholfen. Er plädierte aber dafür, auch die Kurzzeit- und Tagespflege auszubauen, damit die Angehörigen auch mal anderen Tätigkeiten als der Pflege nachgehen können. In diesem Punkt herrsche Entwicklungspotenzial. Bislang wurden mit dem Geld etwas mehr als 50 neue Kurzzeitpflegeplätze in fünf Einrichtungen geschaffen, sowie mehr als 300 neue Tagespflegeplätze in 18 Einrichtungen. Bis Ende des Jahres sind weitere geplant.