Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von Pflegerobotern
Ein neues Forschungsprojekt mit Wissenschaftlern der Universitäten aus Trier und dem niederländischen Eindhoven will über Interviews mit Pflegenden die Einsatzmöglichkeiten von Robotik ausloten. Bislang gibt es nur einige Pilotprojekte in diesem Bereich, bei denen Patienten unter anderem von Robotern unterhalten werden. Werden technische Probleme ausgeräumt, könnten Roboter auch bei heiklen Aufgaben wie der Medikamentengabe oder der Körperwäsche unterstützen.
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Dass humanoide Roboter bislang noch nicht dauerhaft in der Pflege eingesetzt werden, liege laut Ana Nanette Tibubos, Professorin für Pflegewissenschaft an der Universität Trier, vor allem an deren Fehleranfälligkeit und der Notwendigkeit eines stabilen WLANS.
Dennoch setzen wegen des Fachkräftemangels viele Einrichtungen laut einem Beitrag in der Publikation Ingenieur.de große Hoffnungen in die pflegerische Unterstützung durch Robotik. Gemeinsam mit Anna-Sophie Ulfert-Blank, Assistenzprofessorin für Organizational Behavior and Artificial Intelligence an der Eindhoven University of Technology, untersucht sie über Interviews mit Pflegekräften, in welchen Bereichen sie eingesetzt werden könnten.
Ein denkbares Einsatzfeld wäre die Medikamentengabe, aber da gibt es noch viele ungelöste Fragen. So ist offen, wie sicher Roboter diese Tätigkeit übernehmen könnten oder wie sie damit umgehen würden, sollte ein Patent seine Medikamente verweigern. Ein interessanter Unterstützungsbereich wäre zudem die Intimwäsche, da dies den Betroffenen oft unangenehm sei. Wird diese nicht durch menschliche Pfleger getätigt, sondern durch seelenlose Roboter, könnte dies den Patienten einfacher fallen.
Sven Schneider