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31. Mai 2024 | 07:00 Uhr
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Bruderhausdiakonie bietet Kinderbetreuung am Arbeitsplatz

Um die Eltern unter ihren Angestellten zu entlasten, bietet die Bruderhausdiakonie im von ihr betriebenen Gustav-Werner-Pflegeheim in Friedrichshafen am Bodensee seit April eine Kinderbetreuung am Arbeitsplatz an. Dafür wird eine freie Hausmeisterwohnung im Erdgeschoss genutzt. Die Tagesmütter kommen von einem kooperierenden Verein aus Reutlingen.

Dabei kam der Vorstoß, im Friedrichshafener Seniorenzentrum der Bruderhausdiakonie eine sogenannte "Kinderwelt" zu installieren, vom Verein Tagesmütter Reutlingen selbst. Der Deal fußt auf diesen Bedingungen: "Wir stellen die Räume, und sie mieten diese bei uns zum Selbstkostenpreis an", sagt Sigrun Rose-Weine, Leitung Region Ulm/Ostwürttemberg bei der Bruderhausdiakonie. Ein Konzept, mit dem die Bruderhausdiakonie bereits seit Jahren in seinen Reutlinger Einrichtungen gute Erfahrungen gemacht hat. Denn, wie sie weiter ausführt: "Das Konzept ist vergleichbar mit den TigeR-Gruppen."

Bruderhausdiakonie stellt nur die Räumlichkeiten

"TigeR" steht für "Tagespflege in anderen geeigneten Räumen". In der Kinderwelt Friedrichshafen im Erdgeschoss des Seniorenzentrums 15 Plätze, maximal neun Kinder unter drei Jahren können gleichzeitig betreut werden. Das Angebot gilt an fünf Tagen in der Woche, für bis zu acht Stunden. Dabei rechnen die Tagesmütter eigenständig ab, die Bruderhausdiakonie stellt nur die Räumlichkeiten.  

Bei der Bruderhausdiakonie ist man sicher, mit der eigenen Kinderbetreuung auf das richtige Pferd gesetzt zu haben. „Das Angebot kommt gut an“, sagt Sigrun Rose-Weine. Da die Kinderbetreuung im April und somit mitten im laufenden Kindergartenjahr startete, seien noch nicht alle Plätze besetzt. Ob sich dieses Projekt sogar positiv auf die Fachkräftegewinnung für die Friedrichshafener Einrichtung auswirkt, kann Sigrid Rose-Weine zwar aufgrund der kurzen Dauer noch nicht prognostizieren, dafür sei das Angebot "noch zu jung". Allerdings wolle eine neue Mitarbeiterin ihr Kind dort definitiv betreuen lassen, insofern scheint es zu wirken.

Sven Schneider

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