8 Tipps für die Zusammenarbeit mit der Hauswirtschaft
Es ist gerade Woche der Hauswirtschaft. Eine gute Gelegenheit zu überlegen, was die Zusammenarbeit von Kollegen aus Pflege und Betreuung mit der Hauswirtschaft erfolgreich macht. Care vor9 hat sich beim Kusterdinger Seniorenzentrum erkundigt. Das Zentrum muss es wissen, denn es feiert seine Hauswirtschaftskräfte (Foto) in diesen Tagen mit viel Glitzer-Equipment, damit die ihre Arbeit publikumswirksam präsentieren können.
Zieglersche/Jaqueline de Riese
Die Hauswirtschaft hat einiges veranstaltet: Sport mit Glitzer-Puschen, eine Putzstraße mit Becher-Tablett-Balancieren und, und, und...
Mit vollem Namen heißt die Einrichtung: Kusterdinger Seniorenzentrum "Gemeindepflegehaus Härten". Es gehört zur Zieglerschen, einem großen diakonischen Träger in Baden-Württemberg, der unter anderem 25 stationäre Seniorenzentren betreibt. Unternehmenssprecherin Jaqueline de Riese hat sich im Gemeindepflegehaus Härten umgehört, welche Routinen und Verhaltensweisen die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus der Hauswirtschaft geschmeidig macht.
1. In die Schuhe der Pflege schlüpfen
In einer Einrichtung hospitierte beispielsweise die neue Hauswirtschaftsleitung zunächst in der Pflege, um die Abläufe in der Einrichtung genau kennenzulernen.
2. Austausch am frühen Morgen
Die Pflegekräfte informieren das Hauswirtschaftsteam früh am Morgen sofort, wenn schon Zimmer gereinigt werden können – weil die Bewohner Frühaufsteher sind und bereits beim Frühstück sitzen. So können die Reinigungskräfte effizient arbeiten, ohne den Tagesablauf der Bewohner zu stören.
3. Frühe Info über Neubelegungen
Wenn ein Zimmer für einen neuen Bewohner vorbereitet werden muss, meldet die Verwaltung der Hauswirtschaft und dem Hausmeister frühzeitig, wann das Zimmer benötigt wird. Der Hausmeister kümmert sich um eventuell notwendige Reparaturen oder Malerarbeiten, die Hauswirtschaft reinigt und sorgt für frische Wäsche. "Durch die enge Abstimmung kann das Zimmer pünktlich bezogen werden – ohne Verzögerungen", sagt Zieglersche-Sprecherin de Riese.
4. In die Schuhe der Hauswirtschaft schlüpfen
Wenn Mitarbeiter aus der Hauswirtschaft ausfallen und sich nicht sofort Ersatz findet, springen Kollegen aus der Pflege und der sozialen Betreuung ein: Sie verteilen Wäsche, helfen beim Frühstückrichten und Geschirrspülen. Das garantiert, dass der Alltag der Bewohner reibungslos weiterläuft
5. Unterstützung im Notfall
Neulich stürzte eine Bewohnerin, die Pflegekraft war mit ihr allein im Zimmer. Eine Kollegin aus der Hauswirtschaft, die in der Nähe war, zögerte nicht und half sofort, die Dame vorsichtig zurück in ihren Rollstuhl zu setzen. "Solche spontane Hilfsbereitschaft ist für die Teams selbstverständlich", sagt de Riese.
6. Teamwork bei Veranstaltungen
Ob Gottesdienste, Feste oder gemeinsame Aktivitäten: Vor einer Veranstaltung helfen nicht nur die Mitarbeiter der Hauswirtschaft bei der Bestuhlung. Auch die Pflegekräfte, die soziale Betreuung und sogar die Verwaltung sind dabei. Jeder packt mit an, damit die Bewohner eine schöne Zeit haben.
7. Gemeinsame Verantwortung für Mahlzeiten
Pflegekräfte und Mitarbeiter der Hauswirtschaft – beide Berufsgruppen kennen die speziellen Bedürfnisse der Bewohner: sei es eine Unverträglichkeit, eine Schluckstörung oder besondere Vorlieben. So kommen während der Mahlzeiten nicht Unruhe und Hektik auf.
8. Einfach mal mit anpacken
Einmal lieferte ein Fahrer mehrere Paletten mit Reinigungsmitteln. Die Zeit war knapp, und eine Palette konnte nicht rechtzeitig ausgeladen werden. Ein Kollege aus der Pflege sprang sofort ein und half, die Ware aus dem Weg zu räumen. de Riese: "Diese Art von bereichsübergreifender Unterstützung ist selbstverständlich und sorgt für einen reibungslosen Ablauf."