Trend unter großen Heimbetreibern zur ambulanten Pflege
Gibt es eine "Ambulantisierung" der Pflege? Der Datendienstleiter Pflegemarkt.com sieht einen Trend in diese Richtung. Betreutes Wohnen und ambulante Pflegedienste würden nach den Zahlen deutlich stärker wachsen als die vollstationäre Pflege. Betreiber von Pflegeheimen gingen dazu über, ihr Angebot um ambulante Dienste zu erweitern.

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Zur Diversifizierung bieten Pflegeheime zunehmend auch ambulante Services an
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Bis 2035 wird rund jede fünfte Pflegefachkraft altersbedingt aus dem Beruf ausscheiden – und die nachrückende Generation Z bringt völlig neue Erwartungen mit. Wer junge Fachkräfte binden und gleichzeitig wirtschaftlich handlungsfähig bleiben will, braucht klare Strategien, zeitgemäße Strukturen und ausreichend Liquidität. Mit Factoring lassen sich Investitionen in Personal und Digitalisierung auch in angespannten Zeiten stemmen. Care vor9
"Die zunehmende Komplexität und die steigenden Herausforderungen an die stationäre Pflege können darauf hin deuten, dass ein flexibles Leistungsangebot ein positiver Indikator für langfristig erfolgreiches Wachstum sein könnte", schreibt Pflegemarkt.com in einer Analyse der größten Pflegeheimbetreiber in Deutschland. Dies rücke Tagespflegen, Betreutes Wohnen und einen Pflegedienst in den Fokus von Pflegeheimbetreibern.
Der Grad der Ambulantisierung unter den Anbietern stationärer Pflege ist recht unterschiedlich. Korian, Alloheim, Victor's, Kursana, Azurit und Schönes Leben kommen laut der Datenanalysten auf rund 20 Prozent Anteil ambulanter Kapazität. Aus dem Rahmen fallen Orpea und Emvia mit rund zehn Prozent und Domicil, die laut Pflegemarkt.com rein stationär unterwegs sind. Gruppen, die fast nur ambulante Dienste anbieten, wie Ajutanda fehlen allerdings in dem Vergleich.