Stiftung Liebenau führt neues Konzept Flexteam Pflege ein
Unter dem Motto "Flexteam statt Pflexit" versucht die Stiftung Liebenau mit Unterstützung einer Werbekampagne und einem neuen Arbeitszeitmodell neue Mitarbeiter für ihre Pflegeeinrichtungen im Süden Deutschlands zu gewinnen. Neu an dem Konzept ist, dass mit jedem Mitarbeiter ein individuelles Arbeitszeitkonzept vereinbart werden kann und dieser dann in ein so genanntes Flexteam eingruppiert wird.
Allerdings bringt das Konzept für die Mitarbeiter mit sich, dass sie in zwei oder mehr Einrichtungen ihrer Wahl zum Einsatz kommen und somit zusätzliche Fahrtwege zu ihren Arbeitsorten berücksichtigen müssen.
Die Mitarbeiter der Flexteams sind, wie der Name schon vermuten lässt, flexibel in verschiedenen Einrichtungen einsetzbar. Fest mit ihnen vereinbart sind jedoch die Zeitfenster, in denen sie arbeiten. "Mit den Flexteams machen wir die Dienstplanung und die Arbeitszeiten verlässlicher und erhöhen so insgesamt die Attraktivität der Pflege-, Betreuungs- und Erziehungsberufe", erklären die Stiftungsvorstände Berthold Broll und Markus Nachbaur.
Die Flexteams machen nicht nur die Arbeitszeiten der Flexmitarbeitenden verlässlicher, sondern auch die Arbeitszeiten der Stammbelegschaft der Einrichtungen. Zudem verspricht das Konzept der Stiftung Liebenau einen verlässlichen Dienstplan. "Dank des Flexteams Pflege müssen alle weniger einspringen und auch dein Dienstplan ist stabil. Bereits im Vormonat hast du absolute Gewissheit zu deinen Arbeitszeiten. So kannst du auch langfristig Pläne machen, ohne dass du aus dem Frei gerufen wirst", heißt es in den Werbeunterlagen zur Rekrutierung neuer Mitarbeiter.
"Fällt beispielsweise in einem Haus der Pflege eine Pflegekraft aus, übernimmt ein Mitarbeitender aus dem Flexteam den Dienst. Es entstehen keine Löcher im Dienstplan, für die jemand aus dem Stammteam kurzfristig einspringen muss", führt Alexander Grunewald, Geschäftsführer der Pflegesparte bei der Stiftung Liebenau, den Grundgedanken des neuen Modells aus. Umgesetzt und gestartet wird das Konzept seit Anfang Oktober, weitere Informationen sind auf einer eigenen Internetseite aufgeführt.
Pascal Brückmann