SPD in NRW plant Comeback-Programm für ehemalige Pfleger
Thomas Kutschaty (Foto), der SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, will mit einem Fünf-Punkte-Plan die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessern und den Pflegenden die Wertschätzung zukommen lassen, die sie nach seiner Auffassung verdienen. Kernpunkt ist eine Personaloffensive, die ein Comeback-Programm für ehemalige Pflegekräfte und einen Pflegefonds in Höhe von zehn Millionen Euro zur Stunden-Aufstockung bei Teilzeitkräften umfasst.
Telematikinfrastruktur: Eine Branche unter Druck
Die Pflegebranche steht unter großem Druck: Personalmangel, Tariflohnbindung und wachsende Anforderungen erschweren den Alltag vieler Pflegedienste. In dieser Situation könnte die Telematikinfrastruktur (TI) den entscheidenden Unterschied machen, um den Arbeitsalltag zu erleichtern und die Versorgungsqualität zu verbessern. Allerdings ist der Weg dorthin anspruchsvoll – und die damit verbundenen Anforderungen dürfen keinesfalls unterschätzt werden. Care vor9
Damit die durchschnittliche Verweildauer im Pflegeberuf von sechs Jahren gesteigert werde, will die SPD eine Initiative zur Sicherstellung der Ausbildungsqualität starten und dabei die akademische Pflegeausbildung deutlich stärken und mehr Studienplätze für Gesundheitsberufe in Nordrhein-Westfalen sowie Anreize für bessere Aufstiegschancen in den Pflegeberufen schaffen.
Man werde den Beschäftigten auf Augenhöhe und mit Respekt begegnen, erklärt die Partei und fordert deswegen ein Pflege-Tariftreuegesetz für das Land. Der Plan umfasst ein Investitionsprogramm 2030 mit einem Volumen von drei Milliarden Euro für Investitionen an Krankenhäusern und Maßnahmen zur Unterstützung von pflegenden Angehörigen wie etwa die Anrechnung von Pflegezeiten in der Rente und die Einrichtung lokaler Pflegestützpunkte.