Ruhrgebietskonferenz organisiert Protest gegen Kostenträger
Am kommenden Freitag, 14. Juni, ruft die Ruhrgebietskonferenz-Pflege in Münster zu einem Protesttag gegen den Bearbeitungs- und Verhandlungsstau bei den Kostenträgern auf. Unter anderem soll vor dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der dafür verantwortlich ist, gegen die Verzögerungen demonstriert werden. Die Einrichtungen hätten Außenstände in Millionenhöhe.

iStock Mihajlo Maricic
Am Freitag demonstrieren Pflegeeinrichtungen in Münster gegen die Verzögerungstaktik der Kostenträger
Hilfe bei Inkontinenz durch Blasenschwäche und Übergewicht
Übergewicht ist in Deutschland weit verbreitet: Rund 54 Prozent der Erwachsenen sind betroffen, einschließlich Adipositas. Besonders ältere Menschen leiden häufiger darunter. Ein zu hohes Körpergewicht belastet den Beckenboden und kann zu Blasenschwäche führen. Etwa 3,4 Millionen Menschen in Deutschland kämpfen mit Adipositas und begleitender Urin-Inkontinenz, was häufig zu sozialer Isolation und noch mehr Gewicht führt. Mehr erfahren
"Vor drei Monaten haben wir schon auf die unzumutbaren Verzögerungen und unzulänglichen Angebote von Seiten der Kostenträger hingewiesen. Seitdem hat sich nichts bewegt", ärgert sich Malte Wulbrand von der Caritas. Er hatte im März einen ähnlichen Protest mit initiiert.
Die Politik sei gefordert, dass "die lange versprochene Entbürokratisierung endlich konkret angepackt wird und Verfahren beschleunigt werden", so die Ruhrgebietskonferenz-Pflege. So sollten Investitionen grundsätzlich anerkannt und erst im Nachgang vom Landschaftsverband überprüft werden.
Die Protestaktion beginnt am Freitag um 9 Uhr am Schlossplatz in Münster. Danach führt die Demonstration durch die Innenstadt zum Landschaftsverband, wo kurze Reden geplant sind. Dann zieht der Protestmarsch weiter zur Krankenkasse IKK.