Pflegekonzern Emeis produziert immer noch Millionenverluste
Der französische Pflegekonzern Emeis (früher Orpea) meldet für das erste Halbjahr zwar deutlich gestiegene Umsätze durch höhere Belegung. Unterm Strich produzierte Emeis seit Januar aber immer noch mehr als eine Viertelmilliarde Euro Verlust. Emeis ist in Europa und Lateinamerika aktiv. In Deutschland betreibt das Unternehmen 191 Pflege- und Reha-Einrichtungen.
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Die Einnahmen des Konzerns stiegen im ersten Halbjahr um 9,2 Prozent auf 2,77 Milliarden Euro. Dies sei insbesondere einer höheren Belegung zuzuschreiben, die konzernweit bei 85,8 Prozent liege. Vor allem steigende Personalkosten haben das Plus aber weitgehend aufgefressen. Der Verlust konnte zwar um ein Drittel verringert werden, Emeis blieb aber mit 257 Millionen Euro in den roten Zahlen, so der Emeis-Halbjahresbericht.
Deutschland ist bei Emeis unter Nordeuropa zu finden. Diese Region schaffte sogar ein Umsatzplus von 14,6 Prozent auf 796 Millionen Euro. Die Auslastung blieb allerdings schwach, bei nur 82,6 Prozent.
Thomas Hartung