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6. Juli 2022 | 07:00 Uhr
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Mailen

Pflegeimmobilien in Deutschland über 200 Milliarden wert

Mit einem geschätzten Marktvolumen von 201 Milliarden Euro sind Pflegeimmobilien in Deutschland nur eine Nische. Zu diesem Fazit kommt der Immobilien-Dienstleister Savills in einer aktuellen Analyse. Sie machten nur rund ein Prozent aller Gewerbe- und Wohnimmobilien aus. Viele bestehende Objekte eigneten sich aus Qualitätsgründen und wegen rechtlicher Unsicherheiten nicht für institutionelle Anleger. Doch der Markt sei sehr dynamisch, so die Savills-Experten.

Baustelle in Dämmerung Hotel Quadrat Foto iStock Markus Thoenen

Es gibt mehr Kapital als Neubauprojekte in der Pflege, sagen die Savills-Experten

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Stationäre Pflegeheime stellen knapp zwei Drittel des Marktvolumens, mehr als ein Drittel sind dem Betreuten Wohnen zuzuordnen, schreibt Savills in seinem kostenlosen Report Der Markt für Pflegeimmobilien. Bestandsimmobilien belaufen sich auf einen Wert von  rund 186 Milliarden Euro. Objekte in Planung und in Bau addieren sich auf 15 Milliarden Euro. Interessant auch, dass es in der Pflege meist um kleine Objekte unter zehn Millionen Euro geht.

"Der Investmentmarkt für Pflegeimmobilien ist in den letzten Jahren deutlich dynamischer geworden", heißt es in dem Savills-Fazit. Immer mehr Investoren stehe jedoch ein Mangel an verfügbaren Produkten gegenüber. "Kritisch zu sehen ist insbesondere, dass viele Objekte aufgrund der Objektqualität sowie einer perspektivischen Nichteinhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen de facto nicht für die institutionelle Anlage zur Verfügung stehen."

Wirtschaftlicher Druck auf Betreiber und Eigentümer könne dies verändern. "Grundsätzlich dürfte der Modernisierungsdruck auf Bestandsbauten in den nächsten Jahren steigen", heißt es in dem Report. "Denn nur durch eine höhere Sanierungsquote im Bestand lassen sich die deutschen Klimaziele im Gebäudesektor erreichen."

Um die wachsenden Anforderungen zu erfüllen, werde für Bestandsbauten viel Kapital benötigt. Manche Eigentümer verfügten nicht über die notwendigen Mittel oder seien nicht willens, die Investitionen zu tätigen, "sodass ein Verkauf an entsprechende Immobilieninvestoren eine Option sein dürfte".

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