Keine Finanzierung der häuslichen Pflege in Niedersachen
Trotz einer sechswöchigen Verhandlungsphase sind die Gespräche zwischen Pflegeverbänden und Krankenkassen zur künftigen Finanzierung der häuslichen Pflege in Niedersachsen ergebnislos geblieben. Um einen Durchbruch zu erzielen, sollen nun Spitzengespräche auf Vorstandsebene folgen.
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Die Verbände privater Pflegeeinrichtungen hatten kürzlich Alarm geschlagen und für das Jahr 2024 Verhandlungen mit den niedersächsischen Krankenkassenverbänden gefordert. Bisher blieben zwei Verhandlungstermine, die am 10. und 17. Oktober stattfanden, ohne Einigung oder ein Gegenangebot seitens der Krankenkassen. Sechs Wochen sind seit der ersten Verhandlungsaufforderung der Verbände am 8. September verstrichen, ohne dass eine Lösung in Sicht ist.
Schließlich werden die Gespräche nun auf die Vorstandsebene verlagert. Die Verbände hoffen, dass dieser Schritt zeitnah erfolgt und fordern die Vorstände der Krankenkassen in Niedersachsen erneut auf, die ambulante Versorgung über den 31. Dezember 2023 hinaus sicherzustellen.
Die Verbände der privaten Pflegeeinrichtungen betonen nach wie vor, dass die formulierten Forderungen zwingend umgesetzt werden müssten, um die Existenz der häuslichen Krankenpflege in Niedersachsen zu sichern. Dies sei entscheidend, damit Pflegekräfte ausreichend Zeit hätten, um die medizinische Behandlungspflege zu erbringen.
Die ambulanten Pflegedienste im Land Niedersachsen blicken auf eine dramatische Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation. Laut dem Ergebnis einer Umfrage der Verbände privater Pflegeeinrichtungen in Niedersachsen unter ihren Mitgliedsbetrieben plagen 84 Prozent der Pflegedienste Existenzsorgen. 89 Prozent beklagen eine deutliche Unterfinanzierung ihrer Leistungen.
Pascal Brückmann