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16. August 2022 | 16:52 Uhr
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Hera Residenzen beklagt unfaires Verhalten von Sachsen

Andreas Mildner, Geschäftsführer von Hera Residenzen, kritisiert das Land Sachsen für sein Verhalten bei den Verhandlungen über Vergütungsvereinbarungen: "Da wurden wirklich nur Steigerungsraten von sieben, acht Prozent angeboten." Ungeachtet dessen will sein Unternehmen weiterhin wachsen. 2025 soll es 100 Pflegedienste umfassen.

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Hera Residenzen kritisiert die Vergütungsvereinbarungen in Sachsen

Mildner zeigt sich im Gespräch mit Pflegemarkt.com verwundert, dass bei den Verhandlungen in Sachsen "vor allem die Verbände wie der Landesverband Hauskrankenpflege Sachsen (LVHS), der Berufsverband Heil und Pflegeberufe (BHP) und jetzt wahrscheinlich auch der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA), dem relativ schnell zugestimmt haben." Und weiter "Gerade der LVHS und der BHP haben auch relativ viel Druck auf ihre Mitglieder ausgeübt dem ganzen schnell zuzustimmen, damit sie noch zwei Monate schnell einen höheren Punktsatz kriegen, was aber mittel- bis langfristig natürlich überhaupt nicht auskömmlich ist."

Mildner habe sich inzwischen mit Eigentümern unterhalten und viele bereuten ihre Zustimmung, da sie im Nachhinein festgestellt hätten, nicht kostendeckend arbeiten zu können. Er hoffe, dass man mit den Kostenträgern in Sachsen noch eine Lösung finde.

Hera Residenzen mit Sitz in Leipzig betreibt laut Pflegemarkt.com 18 Pflegedienste mit 2.135 versorgten Patienten und vier Tagespflegen.

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