Deutsche aufgeschlossen für KI und Robotik in der Pflege
Eine Umfrage der Unternehmensberatung Oliver Wyman zeigt, dass deutsche Verbraucher besonders offen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Robotern im Pflege- und Gesundheitsbereich sind. Im internationalen Vergleich mit Frankreich, Japan und den USA liegt Deutschland vorne. Die Zustimmung ist besonders hoch bei Krankenhausanwendungen und Diagnosen. Gleichzeitig gibt es Bedenken über den Verlust von Empathie in der Pflege durch den Einsatz von Technologien.
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Mit einem Wert von 1,6 auf einer Skala von minus 10 bis plus 10 liegt Deutschland vor Japan, den USA und Frankreich, in denen die gleiche Umfrage durchgeführt wurde. Rund 1.000 Deutsche wurden befragt, insgesamt beteiligten sich 4.200 Menschen aus den vier Ländern. Die Menschen in Deutschland sind gegenüber Frankreich, Japan und den USA grundsätzlich aufgeschlossener für den Technikeinsatz.
Trotz der Offenheit gibt es auch deutliche Bedenken. 52 Prozent der deutschen Befragten sind der Meinung, dass "Pflege in die Hände von Menschen mit echten Emotionen und Empathie gelegt werden sollte". International liegt dieser Wert bei 47 Prozent. Zudem äußern 35 Prozent der Deutschen die Sorge, dass Algorithmen Patienten nicht als Individuen wahrnehmen könnten. Diese Sorge teilt weltweit ein ähnlicher Anteil der Befragten (39%).
Neben den Bedenken sehen viele Befragte klare Vorteile in der Technik. Besonders geschätzt wird die ständige Verfügbarkeit von KI und Robotern. In Deutschland stimmen 44 Prozent zu, dass diese Technologien rund um die Uhr verfügbar sind. International liegt der Anteil bei 43 Prozent. Diese ständige Verfügbarkeit könnte insbesondere im Pflegebereich helfen, Personalengpässe abzufedern.
Die Umfrage zeigt auch, dass die Meinungen stark auseinandergehen. In Deutschland lehnen 13 Prozent der Befragten den Einsatz moderner Technologien in der Pflege komplett ab. In den USA ist der Anteil mit 21 Prozent noch höher. Gleichzeitig bezeichnen sich in Deutschland 18 Prozent als "Enthusiasten", die die neuen Technologien voll unterstützen.