Bundesregierung startet Kampagne für Pflegeausbildung
Unter dem Slogan "Pflege kann was" startet das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine bundesweite Informations- und Öffentlichkeitskampagne. Damit will man über Beschäftigungs- und Aufstiegschancen in der Pflege informieren und Vorurteilen gegenüber der Ausbildung und dem Beruf entgegenwirken. Zielgruppe sind Schüler mit und ohne Hochschulzugangsberechtigung und Erwachsene, die sich beruflich neu orientieren wollen.
Die Kampagne ist Teil der Ausbildungsoffensive Pflege. Sie setzt nicht auf kurzfristige Effekte, sondern auf kontinuierliche Information und soll bis zum Jahr 2025 laufen.
Bundesministerin Lisa Paus erklärt: "Wenn wir mehr Menschen für das Berufsfeld Pflege gewinnen wollen, müssen wir den Beruf attraktiver machen. Es gelingt, immer mehr Menschen für diese wichtige Arbeit zu begeistern." Die immense Bedeutung, die dieser Beruf habe, spiegele sich auf dem Ausbildungsmarkt wider. 2021 hätten sieben Prozent mehr Menschen eine Ausbildung begonnen als im Jahr zuvor. Allerdings seien noch immer nur rund ein Viertel der Auszubildenden männlich und in der neuen hochschulischen Pflegeausbildung blieben trotz hervorragender Berufsperspektiven viele Studienplätze unbesetzt, so Paus. Und weiter: "Das zeigt: Wir müssen besser über den Pflegeberuf informieren und die Möglichkeiten, die er bietet, aufzeigen." Umfangreiche Informationen stellt das Ministerium auf der Website Pflegeausbildung.net zur Verfügung.