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15. Dezember 2023 | 07:00 Uhr
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BPA führt Azubi-Abbrecherquote auf Generalistik zurück

Scharfe Kritik an den hohen Abbruchzahlen in der Pflegeausbildung in Nordrhein-Westfalen durch den Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA). Der Landesverband sieht darin eine direkte Folge der generalistischen Pflegeausbildung. Die hohen Abbrecherquoten seien ein Ergebnis der Politik von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Der BPA fordert eine Vereinfachung der Pflegeausbildung, um die Abbrecherzahlen zu reduzieren.

Pflegekraft Azubi Pflegeschule Pfleger Foto iStock BongkarnThanyakij

Die generalistische Ausbildung hat für den BPA für Ausbildungseinrichtungen zu einer erhöhten Komplexität geführt

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Bernhard Rappenhöner, NRW-Landesvorsitzender des BPA äußert scharfe Kritik an den hohen Abbruchzahlen in der Pflegeausbildung, die er direkt auf die Politik von NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann zurückführt. Rappenhöner betont, dass die hohe Abbrecherquote von 46 Prozent eine direkte Folge der von Laumann geförderten generalistischen Pflegeausbildung ist.

Die generalistische Ausbildung habe für Ausbildungseinrichtungen zu einer erhöhten Komplexität geführt. Besonders kleinere Pflegedienste und Einrichtungen in ländlichen Gebieten hätten Schwierigkeiten, Praxisstellen in Kliniken und im Bereich der Kinderpflege zu organisieren. Zudem würden die zusätzlichen medizinischen Inhalte aus dem Krankenhausbereich viele junge Menschen abschrecken, die sich ursprünglich bewusst für die Altenpflege entschieden hatten. "Viele junge Menschen, die früher bewusst in die Altenpflege gegangen sind, werden von den zusätzlichen medizinischen Inhalten aus dem Krankenhausbereich abgeschreckt", so Rappenhöner.

Schaden der einstigen Fehlentscheidung soll jetzt begrenzt werden

Der Landesvorsitzende fordert Minister Laumann auf, den Schaden der damaligen Fehlentscheidung zu begrenzen und sich auf der Bundesebene für Vereinfachungen der Ausbildungsabläufe einzusetzen. "Die gezielte Vorbereitung auf die Arbeit in der Altenpflege muss wieder im Mittelpunkt stehen. Praxiseinsätze, bei denen die Azubis wochenlang kilometerweit ins nächste Krankenhaus pendeln müssen, sind nicht praxistauglich. Das gesamte Pflegeberufegesetz muss auf den Prüfstand, weil es erkennbar nicht zur Absicherung und Weiterentwicklung der Ausbildung in der Pflege beigetragen hat."

Pascal Brückmann 

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