Alexianer übernehmen Heime von insolventer Kplus-Gruppe
Konsolidierung unter katholischen Trägern: Die Alexianer, einer der größten konfessionellen Träger in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft mit Hauptsitz in Münster, übernehmen große Teile der insolventen Kplus-Gruppe. Dazu zählen insgesamt 14 Senioreneinrichtungen in Düsseldorf, Haan, Leverkusen, Monheim und Solingen sowie Krankenhäuser. Das Bundeskartellamt hat der Übernahme zum 1. Februar zugestimmt.
Neues DRACO-Fallbeispiel: Schürfwunde am Knie
Wenn ein einfaches Pflaster nicht mehr ausreicht:
Ein 2-jähriges Mädchen zog sich eine kleine Schürfwunde am Knie zu, welche nicht abheilte, sondern mit der Zeit immer größer wurde. Erfahre, wie am Ende dennoch eine Wundheilung ohne Narbenbildung erreicht werden konnte. Zum kostenfreien Fallbeispiel
Zur Kplus-Gruppe gehören unter anderem in Düsseldorf das St. Antonius Altenheim, in Haan das betreute St. Josef Wohnen, in Leverkusen das St. Albertus Altenheim und das Seniorenzentrum Haus Rheinpark, in Monheim das St. Marien Altenheim und in Solingen das St. Joseph Altenheim, der St. Joseph Wohnpark und die Einrichtung St. Lukas. Das Übernahmepaket umfasst sechs vollstationäre Seniorenheime, vier Servicewohnanlagen, eine Tagespflege und drei Spezialpflegeangebote. Die Alexianer beteiligen sich außerdem mit 30 Prozent an der Pflegeschule in Haan.
"Wir sind überzeugt, dass die Kplus-Gruppe hervorragend zu uns Alexianern passt und freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit mit den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", sagt Andreas Barthold, Hauptgeschäftsführer der Alexianer. Die Senioreneinrichtungen werden dem Alexianer-Verbund Rheinland zugeordnet, der von Verbund-Geschäftsführer Benjamin Koch geleitet wird.
Die Alexianer sind einer der größten konfessionellen Träger in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Mehr als 30.000 Menschen arbeiten in vier Verbünden, verteilt auf sechs Bundesländer in Kliniken, Einrichtungen der Altenhilfe, der außerklinischen Pflege sowie der Eingliederungs-, Kinder- und Jugendhilfe. Mit der Übernahme der Kplus-Gruppe und der nicht insolventen Beteiligungen kommen weitere 1.300 Mitarbeiter dazu.
Die Kplus-Gruppe hatte im Juni vergangenen Jahre ein Schutzschirmverfahren beantragt, um sich in Eigenverwaltung sanieren zu können. Doch im September ordnete das Amtsgericht Wuppertal die Auflösung der Gesellschaft an. Das Unternehmen entstand 1997 als Verbund und 2013 als Holding, deren Gesellschafter die katholischen Kirchengemeinden und das Erzbistum Köln waren. Rund 30 Institutionen mit 3.200 Mitarbeiter haben in den Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern gearbeitet.
Thomas Hartung