In Kamp-Lintfort, westlich von Duisburg, beginnt in Kürze der Bau eines neuen Pflegeheims im Stadtteil Friedrich-Heinrich. Auf dem Gelände des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der stillgelegten Zeche entsteht eine Einrichtung mit verschiedenen Wohn- und Betreuungsangeboten. Geplant sind Tages- und Kurzzeitpflege sowie Betreutes Wohnen. Der erste Spatenstich erfolgt nach Ostern, die Bauzeit wird auf rund 24 Monate veranschlagt. NRZ

Humanoide Roboter können das Wohlbefinden von Pflegebedürftigen verbessern, wie das dreijährige Projekt "Robust" in Pflegeheimen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen zeigt. Die Roboter motivierten die Bewohner zur Bewegung, sorgten für Unterhaltung und wirkten sich positiv auf die psychische Verfassung aus. Das Projekt wurde vom Verband der Ersatzkassen mit initiiert und von der Fachhochschule Kiel wissenschaftlich begleitet.

Ein Jahr nach dem verheerenden Brand im Altenheim Haus Simon in Bedburg-Hau am Niederrhein, bei dem vier Menschen ums Leben kamen, ist die Brandursache weiter ungeklärt. Das seit Monaten ausstehende Brandgutachten wirft neue Fragen auf. Die Ermittlungen dauern an, eine mögliche Anklage wegen fahrlässiger Brandstiftung und fahrlässiger Tötung steht noch aus. Während die sanierte Einrichtung wieder bewohnt wird, spüren Bewohner und Rettungskräfte noch immer die Folgen der Tragödie. RP-Online (Abo)

Die Betreibergesellschaft des Seniorenheims Jenny Marx in Stendal in Sachsen-Anhalt hat beim zuständigen Amtsgericht Insolvenz angemeldet. Das 1975 erbaute Heim mit 186 Pflegeplätzen in 58 Einbett- und 64 Zweibettzimmern wird in vollem Umfang weitergeführt. Es gehört zur Argentum-Gruppe, die ihrerseits Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt hat. Der vorläufige Insolvenzverwalter Rüdiger Bauch von Schultze & Braun hält das Heim für wirtschaftlich überlebensfähig und sucht einen Investor.

Bauherr Cureus und Betreiber Belia haben Richtfest für die Seniorenresidenz Dortmund-Bodelschwingh gefeiert. Die barrierefreie Einrichtung bietet 106 Pflegeplätze. Mit dem Konzept der "Offenen Residenz" will Belia eine enge Verbindung zwischen den Bewohnern und der umliegenden Nachbarschaft fördern, wobei insbesondere das öffentliche Restaurant zur sozialen Integration beitragen soll. Die Eröffnung ist für Ende 2025 geplant.

Der Pflegeanbieter Newcare hat sein wegen Mängeln in die Kritik geratenes Pflegeheim in Leer an die ESG Leer verkauft. Der neue Betreiber des Hauses mit 92 Einzelzimmern gehört zur ESG Living Company, die auch Bauplanung betreibt. Zu den Gründen für den Verkauf äußert sich Newcare auf Anfrage nicht. Hinter der Pflegeheimkette mit Sitz in Essen steht die Eigenkapitalberatung Quadriga Capital. Newcare betreibt in Deutschland rund 30 Pflegeeinrichtungen. Ostfriesen Zeitung (Abo)

Eine Expertin vom GKV-Spitzenverband informiert am Montag, 28. April um 11 Uhr in einem digitalen Praxisdialog über die verschiedenen Fördermitteltöpfe für die Digitalisierung in der Stationären Pflege. Außerdem geht es um die Angebote des bundesweiten Kompetenzzentrums Digitalisierung und Pflege (KDP) des GKV-Spitzenverbands, sprich, um die Frage, in welchen Situationen sie Betreibern welche Art der Unterstützung bieten können. Pflegenetzwerk Deutschland    

David Lesslauer (rechts) ist neuer Einrichtungsleiter des "Hauses der Pflege St. Josef" in Brochenzell südlich von Ravensburg. Der 42-Jährige leitet bereits das "Haus der Pflege St. Sebastian" der Stiftung Liebenau in Oberteuringen. Vorgängerin von Lesslauer in Brochenzell ist Claudia Senf (links), die mit 63 Jahren in den Ruhestand geht. Sie hat 37 Jahre bei der Stiftung Liebenau gearbeitet, 25 Jahre davon als Einrichtungsleitung. Stiftung Liebenau 

Eine erschreckende Zahl hat die Altenpflege dieser Tage erneut in die Schlagzeilen gebracht: Über 1.200 Pflegeeinrichtungen insolvent oder geschlossen! Die Situation in der Pflege ist in der Tat schwierig, aber die Zahl in den Schlagzeilen suggeriert eine Dramatik, die so nicht existiert. Nur ein Bruchteil der aufgeführten Einrichtungen hat tatsächlich geschlossen und die neu hinzugekommenen fehlen.

Die Pflegeheime der AWO im dünn besiedelten Mecklenburg-Vorpommern haben fast keine Fluktuation. Dafür tun sie auch eine Menge: So passen sie den Arbeitsbeginn von jungen Müttern den Kitazeiten an und legen großen Wert auf Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), an einem Kräuterspaziergang im Wald etwa haben über 100 Mitarbeiter teilgenommen. Dabei holen sich die Heime auch Unterstützung, nehmen etwa teil an "Gap - Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege", einem Projekt der Pflegebevollmächtigten, oder kooperieren beim BGM mit der AOK. Nordkurier