Die Probleme beginnen bei der Berechnung: Die Daten gängiger Emissionsrechner seien nicht immer realistisch. Denn bei Flügen sei die tatsächliche Klimawirkung mindestens dreimal höher als die reinen CO2-Emissionen, weil durch die Verbrennung verschiedene Schadstoffe in großer Höhe ausgestoßen würden, sagt WWF-Expertin Martina von Münchhausen. Manche Projekte, wie etwa Aufforstungsprojekte, seien für zuverlässige Kompensationsberechnungen wenig geeignet. Der freiwillige Kompensationsmarkt sei zudem völlig unreguliert, und es kursierten viele "Schrott-Zertifikate ohne echte Klimawirkung". Von Münchhausen empfiehlt eine Orientierung an Gütesiegeln wie dem "Gold Standard". ZDF