In der KI-Euphorie passiert es immer wieder, dass Pflegeanbieter Lösungen kaufen, die nicht genutzt werden. Der Grund: Diejenigen, für die die Künstliche Intelligenz gedacht ist, sind nicht zu Wort gekommen. Wie es besser geht, zeigt das Projekt KI-Cockpit am Altenzentrum St. Antonius der Caritas Dortmund. Dort haben Wissenschaftler mit Pflegekräften in Workshops gesprochen, um herauszufinden, wo KI am dringendsten benötigt wird. Es stellt sich heraus: Die meisten wünschen sich ein digitales Dashboard mit Spracherkennung.

Wie das Belize Tourism Board mitteilt, können Besucher des Landes in Mittelamerika, die über den Philip Goldson International Airport der Hauptstadt anreisen, ab sofort Einreiseformalitäten online erledigen. Während einer dreimonatigen Testphase werden sowohl gedruckte als auch digitale Formulare akzeptiert, heißt es weiter.

Das dritte Modul der kostenfreien Webinar-Reihe "Digital Friday" von Curacon beleuchtet die IT-Organisation in der Sozialwirtschaft. Fach- und Führungskräfte erfahren, wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz Arbeitsprozesse effizienter gestalten können und transparentes IT-Controlling die Leistungsverrechnung und Refinanzierung unterstützt. Praxisnahe Beispiele helfen, Chancen zu nutzen. Das Webinar findet online am Freitag, 13. Dezember, von 11 bis 12 Uhr statt. Curacon (Info und Anmeldung)

Der Pflegeanbieter Vereinigte Hospitien setzt über das geförderte "Smart Bed"-Projekt künftig auf intelligente Pflegebetten und will durch einen Bettentausch alle seine Einrichtungen bis 2026 modernisieren. Die Betten bieten erhöhte Sicherheit und Komfort: Sensoren schlagen Alarm, wenn sturzgefährdete Bewohner nachts aufstehen, aktivieren eine Nachtbeleuchtung und melden mögliche Notfälle. Pflegekräfte profitieren von leisen Motoren, ergonomischen Funktionen und Zeitersparnis. Wochenspiegel live

Internetzugang in Pflegeeinrichtungen lässt deutlich zu wünschen übrig, zeigt eine Analyse des Vergleichsprotals Verivox. Wenn überhaupt, bieten viele W-Lan nur gegen Aufpreis in sogenannten Komfortzimmern, etwa Johanniter, Azurit-Hansa und Alloheim. "Seit 2021 hat sich erschreckend wenig getan", sagt Experte Jörg Schamberg; auch damals hatte Verivox Anbieter befragt. Das sei ein Armutszeugnis. "Ohne eine bundesweite Pflicht zur Internetversorgung von Alten- und Pflegeheimen bleibt die soziale Teilhabe älterer Menschen radikal beschnitten", so Schamberg. Welt

Betreute Wohngemeinschaften sind klein und dazu noch relativ rar. Deshalb müssen Pflegeunternehmen dort oft auf Softwarelösungen zurückgreifen, die irgendwie, aber nicht wirklich passen. Es gibt nun aber eine Software, WG-Easy, speziell für kleinere betreute Wohngemeinschaften. Sie umfasse nahezu alle Prozesse: Aufgabensteuerung, Terminverwaltung, Dokumentation, Abrechnungsunterstützung und Kommunikation. Im Notfall könne sie schnell alle Informationen – Stammdaten, Medikamentenplan, letzte Medikamentengaben – für den Rettungsdienst zusammenfassen. Care Trialog        

Veli aus Kassel hat eine Software entwickelt, die mit Künstlicher Intelligenz Notsituationen von Senioren anhand von Strom- und Wasserverbrauchsdaten erkennt und automatisch Hilfe ruft. Zielgruppe sind Unternehmen des Seniorenwohnens und der Privatkundenbereich. Das Tool soll Pflegepersonal und Angehörige entlasten. Herkömmliche Notrufsysteme böten oft nur begrenzten Schutz, da sie kontinuierlich getragen werden müssten oder zusätzliche Sensoren erforderten, so das Start-up.

Die Lernplattform Digitalisierungsbotschaft vermittelt Pflegekräften in sieben Leveln Wissen und Methoden zur Digitalisierung im Gesundheitswesen. Louisa Reschke von eHealth Business berichtet am Dienstag, 17. Dezember, um 14 Uhr im Praxisdialog über ein Jahr Erfahrungen, Erfolge und weitere Chancen. Die Teilnahme ist kostenlos und richtet sich an alle in der Pflege, die sich fit für die Digitalisierung machen wollen. Pflegenetzwerk Deutschland (Info und Anmeldung)

Rückschlag für digitale Innovationen in der Pflege: Die Liste der Digitalen Pflegeanwendungen (DiPa), die von den Kassen bezahlt wird, bleibt leer. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die Zulassung der Lindera-App zur Sturzprävention abgelehnt. Auch positive Studienergebnisse halfen nicht. Die aktuellen Bewertungsansätze des BfArM ignorierten die komplexen Realitäten der Pflegepraxis, so Lindera-Gründerin Diana Heinrichs (Foto). Experten kritisieren die Maßstäbe des BfArM als realitätsfern.

Das Forschungscluster "Zukunft der Pflege 2.0" sucht ab 2025 ambulante Pflegedienste, die Lust haben, mit ihm zu kooperieren. Angesprochen sind alle Dienste, die Patienten mit oder nach Schlaganfall und/oder mit kognitiven Veränderungen versorgen. Alle Bewerber erhalten eine Analyse ihres Digitalisierungsstandes und eine Übersicht der Faktoren, die technische Implementierungen beeinflussen könnten. Die Praxispartner werden während des Prozesses begleitet und bekommen Ressourcen – von Fachwissen über Produkte bis hin zu qualifiziertem Personal – zur Verfügung gestellt. Zukunft der Pflege (Info und Kontakt)