Im Maria-Martha-Stift der Diakonie Lindau fehlen drei Millionen Euro, um die Sanierung und Erweiterung abzuschließen. Das ursprünglich mit 17,2 Millionen Euro kalkulierte Projekt wurde durch Bauverzögerungen, gestiegene Materialkosten und die Pandemie stark belastet. Trotz verschiedener Versuche, zusätzliche Mittel zu beschaffen, besteht weiterhin eine Finanzierungslücke. Der Träger hat bereits einen Nachfinanzierungsantrag gestellt und setzt nun auf private Spenden, um die Fertigstellung zu sichern. Schwäbische

Der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst sorgt in der Pflegebranche für Unmut. Die angekündigten Lohnerhöhungen und Zusatzleistungen wie die Erhöhung der Schichtzulagen und ein zusätzlicher Urlaubstag stellen die Pflegeeinrichtungen vor große finanzielle Herausforderungen, da die Mehrkosten so schnell und einfach nicht refinanziert werden können. Vertreter der Altenpflege warnen daher vor einer weiteren Verschärfung der ohnehin angespannten Situation. Einzig der Verband der Kommunalen findet den Abschluss rundum gut.

Für ihre Petition "Mach dich stark in der Pflege" sammeln die Wohlfahrtsverbände gerade auf der Online-Plattform Campact Unterschriften. Sie fordern unter anderem, pflegende Angehörige im Rentenalter besser abzusichern, den Zugang zu Pflegeleistungen übersichtlicher zu gestalten und eine Pflegevollversicherung statt einer "Teilkaskoversicherung!". Bisher sind über 63.300 Unterschriften zusammengekommen. Am 12. Mai, dem Tag der Internationalen Pflege, wollen die Verbände der dann vermutlich neuen Bundesregierung die Unterschriften überreichen. Campact 

Der Diakoniewissenschaftler Martin Holler wird neuer Vorstand der Johannes-Diakonie in Mosbach östlich von Heidelberg. Er folgt auf Jörg Huber, der Ende September nach rund 15 Jahren im Führungsgremium in den Ruhestand geht. Der 39-jährige Holler kam 2016 als Leiter der Unternehmensentwicklung. Ab Oktober bildet er gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Martin Adel die Spitze des Unternehmens mit seinen rund 3.400 Mitarbeitenden an über 30 Standorten. Johannes-Diakonie 

Nach über 70 Jahren hat sich der Bessarabiendeutsche Verein vollständig von seiner Beteiligung am Alexander-Stift in Baden-Württemberg getrennt. Zum 1. März übertrug er seine verbliebenen zehn Prozent an die Diakonie Stetten, die nun alleiniger Gesellschafter ist. Die ursprüngliche Zielgruppe, aus Bessarabien (heute Teile Moldaviens und der Ukraine) umgesiedelte Senioren, gebe es kaum noch, so der Verein. Bereits seit 2008 gehört das Alexander-Stift mehrheitlich zur Diakonie Stetten. Inzwischen ist das Alexander-Stift ein moderner Altenhilfeträger mit 20 Standorten. Stuttgarter Nachrichten

Mit dem Projekt "Herzenswünsche" ermöglicht die Diakonie Stiftung Salem Menschen mit Pflegebedarf immer wieder besondere Erlebnisse. Diesmal ging für Erika Nürge ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: Bei einem Rundflug lernte die Bewohnerin des Hauses Bethesda ihre Heimat aus einer ganz neuen Perspektive kennen. Gemeinsam mit Christian Schultz, kaufmännischer Vorstand der Diakonie Stiftung Salem und passionierter Pilot, ging es in einer Piper 28 in die Luft.

Die Diakoniestation in Traben-Trarbach in Rheinland-Pfalz steht unter neuer Leitung. Die examinierte Altenpflegerin Jessica Henchen (rechts) wird die Pflegedienstleitung übernehmen, Marco Busch (links) fungiert als ihr Stellvertreter. Beide lernten die Einrichtung bereits als Praktikanten kennen, wobei Busch derzeit seine Weiterbildung zum Pflegedienstleiter absolviert. Die Diakonie Sozialstation in Traben-Trarbach gehört zur Seniorenhilfe der Stiftung Kreuznacher Diakonie. Kreuznacher Diakonie

Annette Attanasio (Foto) ist neue Geschäftsführerin der Diak Altenhilfe Stuttgart, eine Tochter der Evangelischen Diakonissenanstalt. Seit 2019 arbeitet die 51-Jährige im Unternehmen, zuletzt als Prokuristin bereits in der Geschäftsführung. Die Diak Altenhilfe Stuttgart betreibt vier Altenpflegeheime mit zusammen 350 Pflegeplätzen.

Die Diakonie Gütersloh verlegt ihre derzeit noch in Verl ansässige Demenz-Wohngemeinschaft in ihren Neubau "Haus Lackhütter-Plaßmann-II" im gut 30 Kilometer entfernten Gütersloh. Der Umzug war notwendig geworden, weil die Verler Wohngemeinschaft im Hinblick auf die aktuellen Pflegestandards an ihre Grenzen stößt. Das neue Haus soll im Sommer bezugsfertig sein. Bewohner, die nicht nach Gütersloh umziehen wollen, müssen innerhalb von sechs Monaten eine Alternative finden. Deine Diakonie

Die Bundeskonferenz der Mitarbeitervertretungen in diakonischen Einrichtungen unterstützt den sogenannten "Weimarer Appell". Dieser fordert Tarifverträge, Streikrecht und echte Mitbestimmung für kirchliche Beschäftigte. Kritisiert wird der "Dritte Weg", bei dem die Arbeitsbedingungen ohne aktive Mitbestimmung der Beschäftigten festgelegt werden. Die Bundeskonferenz vertritt 650.000 Beschäftigte und setzt sich für eine Neuausrichtung des kirchlichen Arbeitsrechts ein.