Die Diakonie Stetten hat in der baden-württembergischen Gemeinde Urbach, östlich von Stuttgart, mit dem Bau eines neuen Pflegeheims begonnen. Die vom Alexander-Stift betriebene Einrichtung soll auf drei Etagen 44 Pflegeplätze sowie eine Tagespflege für bis zu 15 Personen bieten. Insgesamt investieren der Landkreis und seine Kreisbaugruppe rund 13,5 Millionen Euro in die Einrichtung, der Einzug der Bewohner ist für 2026 geplant. Diakonie Stetten

Die Diakonie im bayerischen Bindlach bei Bayreuth gibt die Trägerschaft des stationären Seniorenheims Bartholomäus zum Jahreswechsel auf. Der Wohnpark schreibe Verluste und der örtliche Diakonieverein könne die Kosten nicht mehr stemmen. Neuer Träger wird die gemeinnützige Arche Noris aus Fürth. Der Bartholomäus-Wohnpark bietet 100 Plätze und beschäftigt 90 Mitarbeiter. Mainwelle

Eine groß angelegte Bombenräumung in Osnabrück führt am Sonntag, 17. November, zur Evakuierung von etwa 14.000 Menschen, auch in zwei Pflegeheimen. Die Bewohner des von der St. Elisabeth-Pflege-Gruppe getragenen Wohn- und Pflegezentrums St. Anna kommen dann in der Tagespflege Paulusheim oder bei ihren Familien unter. Die Bewohner des Senioren- und Pflegeheims Haus Schinkel von der Diakonie Osnabrück wechseln bis Montag in das Küpper-Menke-Stift, sollten sie nicht bei Verwandten unterkommen. NOZ (Abo)

Die in Bayern aktive Rummelsberger Diakonie hat ein eigenes Zentrum zur Anwerbung internationaler Pflegekräfte ins Leben gerufen. Seit mehr als zwölf Jahren holt der diakonische Träger Pflegekräfte aus verschiedenen Ländern nach Deutschland – bisher sind fast 150 Fachkräfte diesem Ruf gefolgt, so Rummelsberger-Vorstand Karl Schulz (links). Koordinatorin Manuela Schiller (rechts) soll den Anwerbeprozess künftig noch stärker bündeln und die Integration erleichtern.

Fünf Einrichtungen der Diakonie Baden und Württemberg beteiligen sich an einem bundesweiten Modellprojekt zur Telepflege. Ziel des Projekts "Virtuelle Fürsorge" ist es, pflegebedürftigen Menschen zu ermöglichen, länger in ihrem Zuhause zu bleiben. Über Smartphones, Tablets und Computer bieten qualifizierte Pflegekräfte audiovisuelle Schulungen und virtuelle Unterstützung an. Pflegende Angehörige können sich einwählen und erhalten Zugang zu Beratungsdiensten. Das Projekt läuft bis August 2025 und soll Versorgungsdefizite durch effizienteren Personaleinsatz schließen. EPD

In Hamburg haben im Sommer zwei diakonische Einrichtungen geschlossen, kürzlich erst hat das Diakoniewerk München-Maxvorstadt aufgegeben. Die Politik habe wenig Verständnis für das "gemeinnützige Konstrukt", beklagt Hans Ulrich Anke, Aufsichtsratsvorsitzender des Sozialkonzerns Diakovere. Verluste kommunaler Träger würden häufig über Jahre mit Steuermitteln ausgeglichen, die Freigemeinnützigen erhielten dagegen keine Unterstützung. Der Präsident der Diakonie Deutschland, Rüdiger Schuch, nennt dies einen „unfairen Wettbewerbsnachteil“. FAZ (Abo)

"Auch Du brauchst Pflege. Irgendwann", steht da auf dem Plakat neben einem stark gealterten Eckart von Hirschhausen (Foto). Der bekannte Mediziner und Schauspieler wie Anna Maria Mühe und Oliver Mommsen unterstützen die Kampagne der Diakonie Deutschland, die Probleme der Pflege ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und im anstehenden Bundestagswahlkampf zum zentralen Thema zu machen. Eine Petition "Mach Dich #StarkFuerPflege!" soll zudem die Politik zu einer Pflegereform drängen.

Die Diakonie Roth-Schwabach wird zum Jahresende wegen Personalmangel das Schwabacher Pflegeheim "Leben am Wehr" im bayerischen Mittelfranken schließen. Die Mitarbeiter der Einrichtung wechseln in die zweite Pflegeinrichtung der Schwabacher Diakonie, das "Hans-Herbst-Haus". Lediglich vier der derzeit 57 Bewohner wechseln ebenfalls in die andere Einrichtung. Das nun schließende Haus konnte nur noch mit Zeitarbeitskräften geführt werden, was der Diakonie zu teuer wurde. Sonntagsblatt

Mitarbeiter in diakonischen Einrichtungen, die Kontakt zu Bewohnern in Abhängigkeitsverhältnissen haben, müssen künftig regelmäßig ein Führungszeugnis vorlegen. Dies ist eine der neuen Grundregeln zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, die die Delegiertenkonferenz des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung verbindlich für alle Mitglieder beschlossen hat. Zudem sollen die Einrichtungen Schutzkonzepte entwickeln und Schulungen anbieten. Evangelischer Pressedienst

Das insolvente Diakoniewerk München-Maxvorstadt schließt nach mehr als 150 Jahren den Betrieb. Wegen hoher Defizite, Personalmangel und einem Investitionsstau wird der gesamte Geschäftsbetrieb eingestellt. Besonders betroffen sind die Klinik und der Bereich der stationären Altenpflege, die bis März 2025 schließen sollen. Alternativen für die 73 Bewohner werden derzeit gesucht.