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21. Januar 2025 | 20:12 Uhr
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Warum Pflege-Simulationslabore wie in Dresden wichtig sind

In der Evangelische Hochschule Dresden (EHS) hat auf drei Etagen eines der bundesweit größten Simulationslabore (Sim Lab) für die akademische Qualifizierung in der Pflege eröffnet. In dem 1.000 Quadratmeter großen Sim Lab können pflegerische Situationen in vielfältigen Settings – von häuslicher bis zur intensivmedizinischen Umgebung – simuliert werden. "Die Wirksamkeit von simulationsbasierten Lehr- und Lernformaten ist in der Bildungsforschung unbestritten", sagt Studiengangsleiter Thomas Fischer.

Im Simulationslabor können Pflegekräfte Dinge wie Blutabnehmen und Sauerstoffgabe trainieren   

Das Sim Lab in Sachsen verfügt über elf Simulationsräume mit sechs verschiedenen pflegerischen Settings, etwa Krankenhaus- und Intensivstationen, Pflegeheim und Häuslichkeit. Hinzu kommen Debriefing- und Regieräume unter anderem zur Nachbesprechung. "Das Sim Lab bietet uns die einzigartige Möglichkeit, unsere Studierenden sehr gut auf ihr späteres Berufsfeld vorzubereiten", sagt Alisa Trummer, Leiterin des Simulationslabors. Theorie und Praxis ließen sich hier perfekt verknüpfen. 

Simulationslabore fördern die Bewohnersicherheit 

Ziel des Simulationslernens ist, die berufliche Handlungskompetenz zu stärken und so die Patienten- und Bewohnersicherheit zu erhöhen. "Fehler sind im geschützten Rahmen des Simulationslernens ausdrücklich erwünscht, denn das Üben in kleinen Gruppen fördert die gemeinsame Lösungsfindung und ermöglicht das Erproben von Handlungsalternativen", heißt es bei der EHS. 

Aufbau und Betrieb des Sim Labs finanzieren der Freistaat Sachsen und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen. Das Geld der Steuerzahler sei gut angelegt, meint Fischer, denn das Labor trage unmittelbar zur Gesundheitsförderung bei. 

Simulationslabore gibt es nicht nur für die akademische Qualifizierung, sondern auch immer häufiger in der Pflegeausbildung, etwa in der Diakonie Stiftung Salem in Minden.         

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