Specht-Gruppe finanziert Wärmepumpe durch Contracting
Bei der Wärmeversorgung der Senioren-Einrichtung im Wohnpark Fritz Weber im niedersächsischen Barenburg setzt die Specht-Gruppe auf eine umweltfreundliche Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die 300.000 Euro teure Anlage kann im Jahr 153.000 Kilowattstunden zum Unterhalt der 54 barrierefreien Wohnungen und zwölf Appartements leisten. Der Energiedienstleister EWE betreibt die Wärmepumpe im Rahmen eines Contractings, bei dem EWE Planung, Installation und Betrieb übernimmt.
Refreshertage für Praxisanleitende im Blended Learning Format
Absolvieren Sie Ihre Refreshertage für Praxisanleitende jetzt NEU im Blended Learning Format von Relias & der BaWiG. Das bundeslandspezifische Angebot aus E-Learning-Modulen & Live-Onlinekursen bietet die ideale Kombination aus fundiertem Fachwissen & praxisnaher Interaktion mit DozentInnen. Erfahren Sie mehr
Die Specht-Gruppe baut zusammen mit dem Projektentwickler Marhold Immobilien in Barenburg, nordwestlich von Hannover, eine Wohneinrichtung für Senioren, die aus zwei Gebäuden besteht. Für eine nachhaltige und zuverlässige Wärmeversorgung hat Specht mit EWE ein Konzept entwickelt, bei dem eine zentrale Wärmepumpe zum Einsatz kommt. An ihr hängt die komplette Wärmeversorgung der Senioren-Residenz.
So funktioniert die Wärmepumpe
Die Anlage kann aus einer Kilowattstunde Strom drei bis vier Kilowattstunden Wärme produzieren, teilt Specht mit. Dabei wird Energie aus der Umwelt aufgenommen und auf einem entsprechenden Temperaturniveau an den Heizkreis abgegeben. Das Ganze ist mit einer Gesamtleistung von etwa 140 Kilowattstunden so dimensioniert, dass auch bei extremer Kälte eine zuverlässige Wärmeversorgung gewährleistet wird. Die zentral erzeugte Wärme wird über ein sogenanntes "mittelwarmes Nahwärmenetz" zu einzelnen Wohneinheiten transportiert.
Die geplante Wärmepumpen-Anlage soll eine nachhaltige und sichere Energiequelle für die Senioren-Wohnungen darstellen. EWE-Projektleiter Tobias Broxtermann führt aus: "Durch den Einsatz zweier Wärmepumpen, haben wir eine gewisse Redundanz in der Versorgung. Hinzu kommt, dass wir die Anlage fernüberwachen. Sollte es zu einem Ausfall einer Wärmepumpe kommen, erreicht uns direkt ein Signal und wir können eine Entstörung in die Wege leiten."
Die Umsetzung erfolgt auf Contracting-Basis
EWE setzt die Wärmeversorgung des Senioren-Wohnparks Fritz Weber im Rahmen eines Contractings um. Dabei übernimmt das Unternehmen Planung und Installation sowie den anschließenden Betrieb der Wärmepumpe. Der Energiedienstleister investiert für die regenerative Technik rund 300.000 Euro. Die Baumaßnahmen werden überwiegend von ortsansässige Firmen im Auftrag von EWE durchgeführt. So liefert die Firma Novelan aus Kasendorf die Wärmepumpen und Max Klapproth aus Oldenburg installiert die Technik. "Als regionales Unternehmen ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, die regionale Wirtschaft einzubinden", so der EWE-Vertriebsleiter Dieter Michael Beier.