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14. April 2025 | 21:35 Uhr
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So handeln Pflegekräfte im Brandfall richtig

In Berlin geriet am Wochenende im Badezimmer eines Pflegeheims in Prenzlauer Berg ein Elektrogerät in Brand. Mitarbeiter löschten die Flammen und schlossen die Tür. Die Feuerwehr lobte das Schließen der Tür, weil sich so der Rauch nicht im Haus ausbreiten konnte. Für Brandschutzexperten ist das eine der wichtigsten Handlungen überhaupt, wenn Feuer ausbricht, sehr viel wichtiger als hektisch – meistens bei offenen Türen – den Feuerlöscher herbeizuschaffen.

Wenn es brennt, heißt es, Türen schließen. Denn der gefährliche Rauch breitet sich schneller aus als die Flammen  

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Für das Vorgehen im Brandfall gibt es für Laien ganz klare Empfehlungen

  • Ruhe bewahren
  • Brand eingrenzen (Türen schließen!)
  • Feuerwehr alarmieren
  • Retten oder Evakuierung
  • Brandbekämpfung (nur wenn machbar!)
  • Auf Feuerwehr warten

"Man kann es gar nicht oft genug wiederholen, dass es als Mitarbeiter viel wichtiger ist, den Brand zu begrenzen als zu versuchen, ihn zu löschen. Close the door – das ist auch in den USA die wichtigste Handlungsanweisung", meint Frieder Kircher, der bei der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes (VFDB) den Vorsitz für das Referat Brandschutzaufklärung und -erziehung innehat. In der VFDB-Fachempfehlung ist der Grundsatz sogar farbig hervorgehoben: "Das Schließen der Türen zur Verhinderung der Rauchausbreitung ist von wesentlicher Bedeutung für die Rettung von Personen aus der Gefahrenzone." 

Beim Brand in Prenzlauer Berg hat das Türschließen möglicherweise dazu beigetragen, dass nur zwei Bewohnerinnen über leichte Atemwegsreizungen klagten. 

Kirsten Gaede

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