Prävention in der Pflege für Mitarbeiter und Bewohner
Die Stiftung Liebenau und die AOK Bodensee-Oberschwaben starten im Pflegeheim St. Sebastian das Projekt "Prävention in der Pflege". Ziel ist die Gesundheitsförderung für Mitarbeiter und Bewohner. Der zweijährige Prozess beginnt mit einer Bedarfsanalyse, beinhaltet die Ausbildung einer Gesundheitsmanagerin, maßgeschneiderte Präventionsmaßnahmen für Beschäftigte und Bewohner sowie eine intensive Begleitung durch die AOK.
Stiftung Liebenau
Die Gesundheitsprävention ist ihr gemeinsames Ziel (von links): Roland Hund (Regionalleitung), Christiane Petersen-Schweitzer (AOK), Madlen Häusler (Pflegedienstleitung), Maria Leanza (Gesundheitsmanagerin), Yvonne Denzler (Einrichtungsleitung) und Markus Packmohr (AOK)
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Das Projekt setzt auf die direkte Einbindung der Mitarbeiter, um passgenaue Gesundheitsmaßnahmen zu entwickeln. Dazu findet zunächst eine Bedarfsanalyse statt, in der das Team ermittelt, welche Gesundheitsmaßnahmen am dringendsten benötigt werden. Anschließend werden konkrete Angebote zur Gesundheitsprävention umgesetzt und die Ergebnisse systematisch ausgewertet. Yvonne Denzler, die Einrichtungsleiterin von St. Sebastian, betont: "Wenn es meinen Mitarbeitenden gut geht, dann geht es auch den Bewohnerinnen und Bewohnern gut."
"Wir wollen die Pflegekräfte gezielt bei der Selbstfürsorge unterstützen", erklärt Christiane Petersen-Schweitzer von der AOK. Für die Pflegekräfte stehen dabei Angebote zur gesunden Ernährung, Bewegung und psychischen Gesundheit im Fokus. Durch diese Maßnahmen sollen Mitarbeitende darin bestärkt werden, auch in einem fordernden Alltag ihre eigene Gesundheit nicht aus den Augen zu verlieren.
Eine Mitarbeiterin von St. Sebastian wird zur Gesundheitsmanagerin ausgebildet und koordiniert die internen Abläufe. Diese Fachkraft, unterstützt von einer AOK-Gesundheitsberaterin, soll als zentrale Ansprechperson sicherstellen, dass die Maßnahmen effektiv greifen und dauerhaft im Pflegealltag integriert werden.
Markus Packmohr, Geschäftsführer der AOK Bodensee-Oberschwaben, ist überzeugt, dass das Projekt nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Kostenstruktur in der Pflege zugutekommt. Das Haus St. Sebastian bietet schon jetzt ein gesundheitsorientiertes Umfeld: Aromaöle, Wickel und komplementäre Pflegemethoden gehören zum Alltag, ebenso wie Wellnesstage für Mitarbeiter. Diese etablierte Kultur wird durch das neue Projekt weiterentwickelt und intensiviert.