Kostenlose Software bringt Struktur in Pflegeberatung
Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat einen neuen digitalen Helfer entwickelt. "Prävention und Intervention in der häuslichen Pflege" oder kurz PIP-Assessment nennt sich das digitale Instrument, welches der systematischen Erfassung und Analyse von Informationen rund um die Situation pflegebedürftiger Personen dienen soll. Es ist wissenschaftsbasiert und kostenfrei und kann beispielsweise Berater von ambulanten Pflegediensten unterstützen.
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Das PIP-Assessment kommt bei verschiedenen professionellen Beratungsanlässen in der häuslichen Pflege zum Einsatz – sowohl bei persönlichen als auch bei telefonischen Gesprächen. Dazu gehören insbesondere die häuslichen Beratungsbesuche (gemäß §37 Abs. 3 SGB XI), die Pflegeberatung (gemäß § 7a SGB XI) und die Pflegeschulung (gemäß § 45 SGB XI). PIP kann zum Beispiel im Pflegestützpunkt, bei der Pflegekasse oder dem Pflegedienst genutzt werden.
Die Anwendung sei anwenderfreundlich und lasse sich gut in vertrauensvolle Gesprächssituationen integrieren, so das ZQP-Versprechen. Das PIP-Assessment berücksichtige die Perspektive der pflegebedürftigen Person und ermögliche eine individuelle Priorisierung des Beratungsbedarfs durch ein dreistufiges Ampel-Farbschema. Dies erleichtere die gezielte Ableitung von präventiven Beratungsinhalten und Interventionen.
Eine spezielle Schulung ist nicht erforderlich, da Hinweise zur Nutzung in einem Leitfaden bereitgestellt werden. Die aktuelle Version kann kostenfrei von der Webseite des ZQP heruntergeladen werden und ist für Windows-Betriebssysteme optimiert. Die Daten werden ausschließlich lokal auf dem Gerät gespeichert, eine Registrierung ist nicht notwendig.
Pascal Brückmann