Korian optimiert Entlassmanagement mit Recare
Korian, einer der führenden Pflegeheimbetreiber Deutschlands, setzt auf die Entlassmanagement-Software Recare, um Nachsorgeanfragen effizienter zu bearbeiten. Über eine Schnittstelle zwischen dem Korian-CRM-System und der Plattform von Recare können Anfragen medienbruchfrei bearbeitet werden. Das reduziert den administrativen Aufwand für Mitarbeiter und verbessert die Koordination zwischen Kliniken und Pflegeeinrichtungen.
Das Projekt erfüllt die von der Gematik definierten Interoperabilitätsstandards ISiP (Pflege) und ISiK (Krankenhäuser) und ermöglicht eine nahtlose Kommunikation zwischen den Sektoren. Kliniken stellen strukturierte Daten bereit, die über die Recare-Plattform so verarbeitet werden, dass Pflegeeinrichtungen sie direkt nutzen können. Personenbezogene Daten werden nur bei erfolgreicher Vermittlung freigegeben.
"Die Integration ermöglicht es uns, alle Anfragen – ob von Kliniken oder Privatpersonen – in einem einzigen System zu bearbeiten", erklärt Hannes Borchers, Bereichsleiter bei Korian. Dies vereinfache die Prozesse erheblich und spart Zeit.
Der Bedarf an effizientem Entlassmanagement wird durch die demografische Entwicklung immer drängender. Laut einer Studie aus dem Jahr 2020 könnte sich die Zahl der Patienten mit postakutem Pflegebedarf bis 2030 verdoppeln. Traditionelle Kommunikationswege wie Telefon und Fax sind ineffizient und datenschutzrechtlich problematisch. Korian und Recare zeigen, wie moderne Technologie Abhilfe schaffen kann.
Korian betreibt in Deutschland rund 230 Pflegeeinrichtungen und ist Teil der europäischen Clariane-Gruppe. Recare, gegründet 2017, bietet digitale Lösungen für Entlass- und Überleitungsprozesse und arbeitet mit zahlreichen Krankenhäusern, Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen zusammen.