Bremer K&S-Seniorenresidenz als Top-Arbeitgeber prämiert
Die K&S Seniorenresidenz Bremen-Findorff hat beim diesjährigen Arbeitgeber-Wettbewerb des "Great Place to Work" mitgemacht und erreichte mehrere Spitzenplatzierungen. Unter anderem wurde die Pflegeeinrichtung als "Bester Arbeitgeber Niedersachsen-Bremen" ausgezeichnet. Ulrich Krantz, Vorstandsvorsitzender der K&S-Gruppe, sieht darin nicht nur einen Erfolg für die Seniorenresidenz, sondern für die ganze Branche.
"Diese Auszeichnung zeigt wunderbar, dass das negative Bild der Pflege, dass in der Öffentlichkeit oft besteht, in vielen Standorten nicht mehr passt", meint Ulrich Krantz, Vorstandsvorsitzender der K&S-Gruppe. Er freut sich, dass die Seniorenresidenz Bremen-Findorff vom Great-Place-Institut in diesem Jahr gleich dreimal ausgezeichnet wurde.
Die seit 2005 existierende Einrichtung mit 127 stationären Pflegeplätzen wurde als "Bester Arbeitgeber Niedersachsen-Bremen" ausgezeichnet, holte den 2. Platz in der bundesweiten Kategorie "Beste Arbeitgeber in Gesundheit und Soziales" und landete auf dem elften Rang als "Bester Arbeitgeber Deutschlands".
Mitarbeiter füllen anonyme Bewertungsbogen aus
Möglich machte dies die Methodik des Wettbewerbs: Die Mitarbeiter der teilnehmenden Einrichtungen bewerten anonym über einen Fragebogen ihre jeweiligen Arbeitsbedingungen. Im Falle der K&S-Seniorenresidenz lag die Teilnahmequote bei 85 Prozent, was laut Krantz an sich schon einen guten ersten "Indikator für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit" darstelle.
Dabei sei das erzielte Ergebnis alles andere als selbstverständlich, wie Krantz meint. "Eine Pflegeeinrichtung ist ein Rund-um-die-Uhr-Betrieb", bei dem viele unterschiedliche Bereiche dauerhaft unter einen Hut gebracht werden müssten. "Mal eben zwei Wochen Betriebsferien zu machen, ist da nicht möglich."
Insofern komme es unter anderem bei der Dienstplangestaltung auf eine starke Portion Miteinander an, um die unterschiedlichsten Bedarfe der Mitarbeiter zu berücksichtigen. Dies zu erreichen sei dann Angelegenheit der jeweiligen Residenzleitung, und im Falle der Bremer Einrichtung lobt er das Wirken von Ilona Wisniewski, Leiterin der Residenz nahe dem Bürgerpark.
Umso mehr, als dass die Bremer zum ersten Mal an dem Wettbewerb teilnahmen. Seit 2012 haben jährlich zwei bis drei der insgesamt 36 K&S-Seniorenresidenzen bei "Great Place to Work" mitgemacht. Die Kosten liegen pro Einrichtung bei etwa 9.000 Euro, zusätzlich zur Zeit, die man für Gespräche mit den Mitarbeitern und offenen Diskussionsrunden erübrigen muss.
Bewertungsbögen legen auch Mängel offen
Der Lohn der Teilnahme bestehe nicht nur aus dem Zertifikat "Great Place to Work", mit dem eine Einrichtung werben und leichter Fachkräfte akquirieren könne, so Frantz. Er bekomme über freie Textfelder in den Bewertungsbögen auch Informationen zu Bereichen, die es nach Ansicht der Mitarbeiter zu optimieren gelte. Krantz gibt das Beispiel einer Seniorenresidenz an, deren Mitarbeiter die Hilfsmittelausstattung der Einrichtung bemängelte. Dank dieser Information habe der Mangel behoben werden können.
Sven Schneider