"Totalversagen der Bürokratie in Mecklenburg-Vorpommern"
Trotz erfolgreich abgeschlossener Ausbildung müssen Pflegekräfte aus Vietnam in Mecklenburg-Vorpommern viel zu lange auf ihre Arbeitserlaubnis warten und rutschen daher in eine soziale Notlage. Dies kritisiert das Netzwerk "Pflege in Not in MV" und spricht von einem Totalversagen der politisch Verantwortlichen in Mecklenburg-Vorpommern.
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"Es ist absurd", sagt Maik Wolff, Sprecher des Netzwerks und gleichzeitig Verwaltungsleiter des Neubrandenburger Pflegedienstes Wilma. "Wir haben viel Geld in die Ausbildung investiert, aber die Auszubildenden können jetzt nicht arbeiten." Der Grund für die Misere: Nur mit einer offiziellen Berufsurkunde sowie der Zustimmung der Zentrale Arbeitsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit können die Auszubildenden ihre Arbeit offiziell aufnehmen. Doch die Dokumente wie die Prüfungsurkunden werden von den Behörden nicht fristgerecht ausgestellt. Bis dahin leben die Auszubildenden von Leistungen der Bundesagentur für Arbeit.
Die Auszubildenden aus Vietnam wurden im Auftrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern angeworben. Sie haben die dreijährige Ausbildung zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau erfolgreich abgeschlossen. Laut Wolff sind die Auszubildenden jetzt in einem "prekären Zustand". Sie leben von Leistungen der Bundesagentur für Arbeit und müssen sich um eine neue Wohnung kümmern. "Wir haben die bürokratischen Hürden nicht im Griff", sagt Wolff. "Wir stehen uns selbst im Weg."
In anderen Bundesländern geht es schneller
Das Netzwerk Pflege in Not in MV fordert die Landesregierung auf, die Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegekräfte zu beschleunigen. Außerdem sollte es eine Sofortförderung für die Fachkraftgewinnung im Ausland geben. "Wir brauchen dringend mehr Pflegekräfte", sagt Wolff. "Die bürokratischen Hürden dürfen uns nicht daran hindern, dass die Pflegebedürftigen die Versorgung erhalten, die sie brauchen."
In anderen Bundesländern sind die Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegekräfte bereits deutlich schneller. In Berlin und Brandenburg hätten die Auszubildenden aus Vietnam bereits ihre Arbeitserlaubnis erhalten. "Das zeigt, dass es möglich ist", sagt Wolff. "Wir brauchen in Mecklenburg-Vorpommern mehr Tempo."