Pflegeheim in NRW soll sich auf Strom-Blackout vorbereiten
"Mit eigenen Mitteln" und "eigenverantwortlich" solle er sich auf einen möglichen Strom-Blackout vorbereiten, berichtet Pflegeunternehmer Oliver Radermacher aus Nordrhein-Westfalen auf dem Business-Netzwerk Linkedin. Die Aufforderung sei von zwei Behörden an ihn herangetragen worden. Radermacher hält das finanziell für unmöglich. "Wir brauchen jetzt Klarheit über mögliche Hilfen", schreibt er. "Die pflegerische Versorgung ist ohne Strom nur schwer bis gar nicht möglich."
"Ich hoffe, dass es nicht so weit kommen wird", so Radermacher in seinem Linkedin-Post über einen drohenden Blackout. Andererseits hält er die Aufforderung der Behörden für weltfremd. "Aus Behördensicht soll es anscheinend in NRW möglich sein, aus den Rücklagen, die aus den nicht vorhandenen Gewinn- oder Risikozuschlägen in den Pflegesatzverhandlungen vereinbart und in der Vergangenheit angehäuft (Ironie) wurden, die Kosten von Stromaggregaten zu begleichen." Und er rechnet vor: "Bloß die Bereitstellung eines ausreichenden Aggregats für unsere Gebäude würde über 150.000 Euro für 12 Monate kosten." Kraftstoff und die notwendigen Kabelstränge seien da noch nicht eingerechnet.