Pflegebevollmächtigte fordert Schutzmaßnahmen gegen Hitze
"In Zeiten des Klimawandels und längerer Hitzeperioden werden sich mittelfristig alle Pflegeeinrichtungen damit beschäftigen müssen, ihre Bewohner vor extremen Temperaturen besser zu schützen", sagt die Pflegebeauftragte des Bundes, Claudia Moll (Foto). Sie fordert die Länder dazu auf, Geld für Klimaanpassungsmaßnahmen in Heimen zur Verfügung zu stellen.

Holger Gross
Die Pflegebeauftragte des Bundes Claudia Moll sieht beim Hitzeschutz die Länder in der Pflicht
So stemmen Sie den Generationswechsel in der Pflege
Bis 2035 wird rund jede fünfte Pflegefachkraft altersbedingt aus dem Beruf ausscheiden – und die nachrückende Generation Z bringt völlig neue Erwartungen mit. Wer junge Fachkräfte binden und gleichzeitig wirtschaftlich handlungsfähig bleiben will, braucht klare Strategien, zeitgemäße Strukturen und ausreichend Liquidität. Mit Factoring lassen sich Investitionen in Personal und Digitalisierung auch in angespannten Zeiten stemmen. Care vor9
Zur Fürsorgepflicht der Länder gehöre es auch, für erträgliche und gesunde Raumtemperaturen zu sorgen. "Langfristig sind bauliche Fragen zur Wärmedämmung und Isolierung oder auch von Außenrollos zu klären", sagte Moll der Braunschweiger Zeitung. Bei akuten Hitzephasen könnten kurzfristig auch einfache Dinge die Situation verbessern, wie morgendliches Stoßlüften, die Verdunklung und die an heißen Tagen noch relevantere Kontrolle der Flüssigkeitszufuhr. Sie kenne viele Einrichtungen, die so ihre eigenen Tipps und Tricks hätten, bemerkte Moll, "aber letztendlich werden viele Einrichtungen in Baumaßnahmen investieren müssen."