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19. März 2025 | 07:00 Uhr
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Neun Prozent mehr neue Pflegeazubis

2024 sind neun Prozent mehr Azubis frisch in den Pflegeberuf gestartet. Die Zahl der Neuverträge stieg um 5.100 auf rund 59.500. Die Gesamtzahl der Pflege-Auszubildenden ist mit 147.100 gegenüber 2023 allerdings nahezu gleich geblieben, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet. Es gab Ende 2024 nur 200 mehr Pflegefachschüler als im Jahr davor. Eine Erklärung dafür ist die relativ hohe Abbrecherquote.

Der Pflegeberuf hat 2024 mehr junge Leute angezogen. Allerdings liegt auch die Abbrecherquote oft um 40 Prozent

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"Wir beobachten heute, dass Menschen noch eine Chance bekommen und in die Ausbildung aufgenommen werden, die man früher vielleicht abgelehnt hätte", sagt die Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK), Vera Lux. "Damit steigt aber auch das Risiko, dass der Auszubildende es am Ende nicht schafft und durch die Prüfung fällt, oder bereits vorher abbricht." Ein Problem sei unter anderem die mangelnde Sprachkompetenz. Ein ausreichendes Sprachniveau von mindestens B2, besser noch C1, sei Voraussetzung, um die Ausbildung erfolgreich zu durchlaufen. 

"Generell ist es aber positiv zu bewerten, dass es mehr Neuverträge in der Pflegeausbildung gibt", sagt Lux. "Dazu beigetragen haben sicherlich auch die vielfältigen Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen, die das Berufsbild Pflege als einen attraktiven und zukunftsfähigen Beruf bewerben." Hinzu komme: Die Träger reagieren auf den steigenden Bedarf mit mehr Ausbildungskapazitäten.

Jeder vierte Pflege-Azubi ist ein Mann

Was das Destatis außerdem zutage gefördert hat: Die Zahl der männlichen Auszubildenden ist 2024 um vier Prozent gestiegen und zwar um 1.400 auf 38.400. Doch noch immer sind 74 Prozent der Pflegeauszubildenden Frauen. Nicht vergessen darf man allerdings: Noch in den 80er Jahren waren Männer im Pflegeberuf eine absolute Rarität. 

Erstmals gibt es auch Zahlen zu Pflege-Bachelorstudenten an Hochschulen: Für Ende 2024 zählt Destatis rund 1.200, davon waren etwa 700 Studienanfänger.

Kirsten Gaede

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