Nachfolge für Häuser der Dorea-Gruppe in Bad Nauheim geklärt
Der Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) hat zwei neue Betreiber für die drei Pflegeheime der insolventen Dorea-Gruppe im hessischen Bad Nauheim gefunden. Der ASB Hessen übernimmt die Häuser Christa und Regina, die SWB Wohnstift Betriebsgesellschaft das Haus Sprudelhof. Die Übernahmen erfolgen zum 1. November 2023. Alle Bewohner sowie die Mitarbeiter können in den Einrichtungen bleiben.

Dorea
Das Dorea-Haus Regina in Bad Nauheim wird vom ASB übernommen
Hilfe bei Inkontinenz durch Blasenschwäche und Übergewicht
Übergewicht ist in Deutschland weit verbreitet: Rund 54 Prozent der Erwachsenen sind betroffen, einschließlich Adipositas. Besonders ältere Menschen leiden häufiger darunter. Ein zu hohes Körpergewicht belastet den Beckenboden und kann zu Blasenschwäche führen. Etwa 3,4 Millionen Menschen in Deutschland kämpfen mit Adipositas und begleitender Urin-Inkontinenz, was häufig zu sozialer Isolation und noch mehr Gewicht führt. Mehr erfahren
Damit findet eine turbulente Zeit ein gutes Ende. Zunächst hatte die Dorea-Gruppe nach der Insolvenz verkündet, dass die genannten Einrichtungen von einem Unternehmen, das bisher nicht in Hessen aktiv war, übernommen werden sollten. Doch gegen den angeblich österreichischen Investor hatte sich die Belegschaft gewehrt, berichtet die Hessenschau. Nach neuerlichen Verhandlungen ist es zu der jetzt gefundenen Lösung gekommen.
"Wir freuen uns, dass wir mit dem ASB Hessen und der SWB Wohnstift Betriebsgesellschaft zwei zuverlässige Partner gefunden haben, die die Häuser in Bad Nauheim fortführen werden", erklärt Andreas Jürgens, Erster Beigeordneter des LWV Hessen.
Der ASB Hessen sei bereits an anderen Standorten verlässlicher regionaler Partner des LWV im Bereich ambulanter Angebote. Die SWB Wohnstift Betriebsgesellschaft hat ihren Sitz in Baden-Württemberg und sei ebenfalls schon seit längerer Zeit als seriöser und kompetenter Anbieter mit Wohn- und Betreuungsangeboten am Markt aktiv.
"Die Zeit der Unsicherheit ist vorbei", zieht Jürgens zufrieden Bilanz. "Für die Mitarbeiter und vor allem für die psychisch kranken Bewohner ist ein nahtloser Übergang gewährleistet."