Mit Philia geht der nächste Pflegedienst in die Insolvenz
Vor über 25 Jahren hat Hartmut Nickel mit zwei Mitarbeitern seinen Pflegedienst in Stavenhagen an der Mecklenburgischen Seenplatte gegründet. Heute sind es über hundert Beschäftigte, doch jetzt ist die Philia Pflege GmbH insolvent. Am 19. März hat das Amtsgericht Neubrandenburg das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet. Eine Einstellung des Pflegedienstes ist allerdings nicht vorgesehen, es wird ein strategischer Partner gesucht.

iStock/Ralf Geithe
Der Philia Pflege GmbH ist der nächste Pflegedienst, die den Gang zum Amtsrichter antreten musste
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"Der Geschäftsbetrieb wird aktuell uneingeschränkt fortgeführt", sagt Rechtsanwältin Ulrike Hoge-Peters, die zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellt wurde. "Die durchschnittlich von Philia betreuten 130 Menschen werden weiterhin bestens durch ein langjährig erfahrenes Team versorgt." Der Pflegedienst ist mit fünf Teams im Bereich der ambulanten Pflege und der Tagespflege aktiv. Drei Teams betreuen Wohngemeinschaften an drei Standorten, ein Team ist in der Tagespflege tätig und ein weiteres in der ambulanten Pflege. Insgesamt beschäftigt Philia 114 Mitarbeiter.
Eine Einstellung des Pflegedienstes sei trotz der schwierigen wirtschaftlichen Ausgangslage nicht geplant. Hoge-Peters geht von dem Erhalt sämtlicher Arbeitsplätze durch eine sogenannte übertragende Sanierung aus. Hierfür sucht sie nach einem strategischen Partner für Philia, damit das vorhandene Pflegeteam auch langfristig seine Klienten weiter versorgen kann. "Ich habe hoch motivierte Mitarbeiter kennengelernt, die mehr als bereit sind, an Bord zu bleiben und die Sanierung zu unterstützen", so Hoge-Peters.